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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 63

1913 - Breslau : Hirt
37. 38 Der zweite Schleiche Krieg. Der Siebenjhrige Krieg._63 er in die Lausitz ein und ntigte durch das siegreiche Gefecht bei Katho-lisch-Hennersdorf (unweit Grlitz) die sterreicher zur Umkehr. Schlie-lich erstrmte der greise Fürst von Anhalt-Dessau die von Sachsen und sterreichern besetzten schneebedeckten Hhen von Kesselsdorf (bei Dresden) epsborf. und brachte durch diese seine letzte Waffentat ganz Sachsen in die Gewalt der Preußen (15. Dezember). In dem Frieden, der zehn Tage darauf in Dresden unterzeichnet Fne^zu wurde, verzichtete Maria Theresia nochmals auf Schlesien, während Friedrich ihren Gemahl als Kaiser anerkannte; Sachsen zahlte eine Kriegskosten-entschdignng. Der sterreichische Erbfolgekrieg zog sich noch unter mancherlei Schwankungen des Kriegsglckes bis zum Jahre 1748 hin, in welchem endlich der Friede zu Aachen geschlossen wurde. sterreich erlangte von Friede & den Mchten die Anerkennung der Pragmatischen Sanktion, von Spanien freilich nur gegen Abtretung von Parma und Piacenza. Dem Könige von Preußen wurde der Besitz Schlesiens mit Glatz, dem Hause Hannover, das damals (1746) gerade der stuartische Prtendent" Karl Eduard als Schtzling Frankreichs vergeblich zu strzen versucht hatte (Niederlage bei Culloden, vgl. 6), die Thronfolge in England aufs neue gewhrleistet. Die sterreichische Monarchie war somit glcklich aus der gefhr-lichen Krisis hervorgegangen, da Maria Theresia in einer sast hoffnungslos erscheinenden Lage ohne Geld, ohne Kredit, ohne Armee" unbeugsamen Mut bewiesen und den ihr aufgezwungenen Kampf erfolgreich durchgefhrt hatte. Preußen wurde durch die Erwerbung Schlesiens eine europische Gromacht. Schon damals galt Friedrich als einer der ersten Feldherren der Geschichte; bei seiner Rckkehr nach Berlin feierte ihn sein Volk als den Groen". Der Siebenjhrige Krieg (17561763). Um den Besitz Schlesiens und Preuens Gromachtstellung hatte Friedrich noch einmal, im Siebenjhrigen Kriege, zu kmpfen. Die zehn Friedens-jhre von 17461756 waren den Rstungen auf einen neuen Waffeugaug mit sterreich gewidmet. Namentlich war der König darauf bedacht, nach dem Vorbilde seines Vaters fr die Wohlfahrt seines Landes, insbesondere Schlesiens, zu sorgen und sein Heer zu vergrern. Nachdem er es auf 150 000 Mann gebracht und in unermdlicher Arbeit nach den Lehren der beiden Kriege, von denen er selbst eine kritische Darstellung gegeben hat, geschult hatte, hielt er sich fr stark genug, einen Kampf mit sterreich auch ohne Bundesgenossen durchzufechten. 38. Ursache und Anla. Da Maria Theresia auch nach dem Dipwma-Dresdener Frieden ans ihren Herzenswunsch, Schlesien wiederzugewinnen, ^tungen. noch nicht verzichtete, arbeiteten ihre Staatsmnner daran, einen neuen Krieg gegen Preußen vorzubereiten und ihrer Monarchie durch Bndnisse mit den groen Mchten eine mglichst starke Stellung zu geben. In der Tat gelang es ihrem Kanzler, dem Grafen Kaunitz, nachdem er vorher
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