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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 117

1913 - Breslau : Hirt
69. 70 Der Friede zu Tilsit. Der Krieg in Spanien._117 hufen und der Grafschaft Mansseld> zu einem Knigreiche Westfalen, ---> das er seinem jngsten Bruder Ierme gab (vgl. 66)1. ^n semer Residenz Kassel begann der leichtsinnige und unbedeutende, aber gut-mutige König Lnstik" sogleich ein schwelgerisches Hofleben. Zu allen diesen Neuschpfungen des franzsischen Kaisers hatte bereits im Tilsiter Frieden auch Alexander im voraus seine Zustimmung geben mssen; auerdem hatte er versprochen, sobald ein Friede zwischen Eng-land und Frankreich nicht zustande kme, der Kontinentalsperre beizutreten. Dafr behielt Rußland seinen Anteil aus den polnischen Teilungen und sollte Finnland erhalten, wenn Schweden den Krieg fortsetzte. Durch die letzten Kriege hatte Napoleon seine Stellung in Italien und in Macht-Deutschland gewaltig verstrkt, sterreich aus beiden Lndern hinausgedrngt, Napoleons, Preußen aus der Reihe der Gromchte gestrichen und Deutschland unter Wnbs seinem Protektorat neu geordnet. Rulands Macht dagegen war trotz"- "ngan seiner Niederlagen noch ungebrochen. Der Friede zu Tilsit bedeutete mehr eine Verstndigung der beiden Kaiser der die Teilung der Herrschast aus dem Festlande als die Unterordnung des einen unter den andern; er konnte nur so lange whren, als es den Interessen beider entsprach, sich an getroffenen Bestimmungen zu binden. Englands Macht war sogar noch gewachsen; zur See hatte es keinen Gegner mehr und konnte sich daher (1806) der hollndischen Kapkolonie bemchtigen. Wie rcksichtslos es seine Jnter-essen zu wahren gedachte, erfuhr Dnemark. Als dieser Staat aufgefordert wurde, der Kontinentalsperre beizutreten, legte sich eine englische Flotte vor Kopenhagen, bescho die Stadt und fhrte die dnischen Kriegsschiffe hinweg. Dnemark trat dem franzsischen Bndnis bei, während Rußland an Eng-land und im folgenden Jahre auch an Schweden den Krieg erklrte und dieses (1809) zur Abtretung von Finnland zwang. Napoleons Weltherrschaft. 70. Der Krieg in Spanien. Im Herbst 1807 lie Napoleon seine Truppen in Portugal, das der Kontinentalsperre nicht beitreten Portugal, wollte, einrcken und erklrte das Haus Bragauza fr abgesetzt. Im folgenden Jahre berief er den spanischen König Karl Iv. und seinen Sohn Ferdinand, zwischen denen ernstliche Zerwrfnisse ausgebrochen waren, vor seineu Richterstuhl nach Bayonne und ntigte beide, auf die Krone zu verzichten. Ihr Nachfolger wurde Joseph Bonaparte,Jo>ephknig während die Krone von Neapel Mnrat erhielt (vgl. 66). Das bisherige " pamen' Groherzogtum Berg wurde teils Frankreich einverleibt, teils Ludwig Bonapartes unmndigem Sohne verliehen. Dadurch jedoch, da sich das spanische Volk mit Untersttzung englischer Truppen fr sein au-gestammtes Knigshaus erhob, zog sich der Krieg zwischen den beiden groen Gegnern England und Napoleon in dasjenige Land Europas, i Von dem bisher preuischen Teile Thringens wurde nur Erfurt nicht zu dem Knigreich Westfalen gezogen, sondern trat unmittelbar unter franzsische Verwaltung.
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