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1. Geschichte für die Mittelstufe - S. 19

1910 - Breslau : Hirt
Geschichte. 19 Das wollten Preußen und Österreich nicht zulassen, und deshalb erklärten sie gemeinsam den Dänen den Krieg. Diese hatten bei Düppel feste Schanzen angelegt und glaubten, sie wären dahinter sicher. Dieselben wurden jedoch erstürmt und die Dänen aus dem Lande getrieben. So blieb Schleswig-Holstein deutsches Land. Unter dem Jubel des Volkes kehrte der siegreiche König heim. 9. Der Teutsche Krieg. Nun aber wurden Preußen und Österreich uneinig darüber, wie die gewonnenen Herzogtümer regiert werden sollten. König Wilhelm war bestrebt, den Frieden zu erhalten. Es kam aber doch zum Kriege. Die meisten deutschen Länder standen dabei auf Österreichs Seite. Aber unser König fürchtete sich nicht. Voll Zuversicht sprach er zu seinem Volke: „Das Vaterland ist in Gefahr. Flehen wir den Allmächtigen, den Lenker der Schlachten, an, daß er unsre Waffen segnet!" In wenigen Tagen war der Krieg siegreich beendet. Am heftigsten wurde in der großen Schlacht bei Königgrätz gekämpft. Der König faß an diesem Tage über 12 Stunden auf seinem Pferde. Dabei hatte er nichts weiter zu essen als ein Stück Brot aus der Hand eines Soldaten. Wiederholt geriet er in das Feuer der feindlichen Kanonen. Als man ihn bat, sich selbst in Sicherheit zu bringen, sagte er: „Ich weiß genau, wo ein König von Preußen hingehört, wenn seine brave Armee irrt Feuer steht." Spät am Abend traf er den Kronprinzen auf dem Schlachtfelde. Derselbe hatte mit seinem Heere viel zum Siege beigetragen. Da umarmte ihn der König freudig und überreichte ihm einen hohen Orden. Als der Krieg beendet war, sprach der König in Demut: „Es ist Gottes Werk, das wir vor uns sehen; Gott allein die Ehre!" 10. Der Teutsch-Französische Krieg. a) Ursa che und Beginn. Die Franzosen gönnten unserm Volke nicht den großeu Ruhm. Deshalb zwangen sie vier Jahre später [1870] ihren Kaiser Napoleon, Preußen den Krieg zu erklären. Sie hofften, die süddeutschen Fürsten würden ihnen in diesem Kampfe beistehen. Aber alle Deutscheu erhoben sich gegen Frankreich wie ein Mann. König Wilhelm wurde ihr oberster Feldherr. Er befahl, daß im ganzen Lande ein Buß- und Bettag abgehalten werden sollte. Dann führte er seine Heere zu großen Siegen, die alle Welt bewunderte. b) Napoleon wird gefangen. Kaiser Napoleon mußte sich mit einem Teile seines Heeres nach der Festung Sedan zurückziehen. Hier wurde er nach hartem Kampfe gefangengenommen. Die Deutschen wußten nicht, daß Napoleon in der Festung war, bis Kaiser Wilhelm von ihm einen Brief erhielt, in dem er schrieb: „Da ich nicht in der Mitte meiner Truppen habe sterben können, so bleibt mir nichts übrig, als meinen Degen in die Hände Eurer Majestät zu übergeben." Großer Jubel herrschte jetzt im Heere und in allen deutschen Ländern. Jeder glaubte, der Krieg würde nun bald beendet sein. c) Fortsetzung des Krieges. Die Franzosen führten jedoch den Krieg mit großer Erbitterung weiter. Sie setzten den Kaiser Napoleon ab und riefen alle gesunden Männer zu den Waffen. Besonders suchten sie ihre Hauptstadt Paris zu schützen. Diese war stark befestigt, mit vielen Kriegern besetzt und mit reichen Vorräten versehen. Dennoch schlossen die Deutschen diese große Stadt
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