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1. Geschichte für die Mittelstufe - S. 8

1913 - Breslau : Hirt
8 A. Deutsche Geschichte. 3. Ter Kampf mit den Lachsen. Karl war auch ein großer Kriegsheld. Er kämpfte siegreich in Italien und Spanien, gegen die Dänen und in Deutschland. Er wollte alle deutschen Stämme unter seine Herrschaft bringen, sie zu Christen machen und so ein großes, christlich-deutsches Weltreich gründen. Aber die Sachsen hielten fest an ihrer Freiheit und ihrem alten Glauben. Sie wollten sich unter einen fremden Herrscher und uuter den Christengott nicht beugen. Mehrere Male mußte Karl mit seinem Heere gegen sie ziehen und sie bezwingen. War er sort, so erhoben sich die Sachsen wieder. Über dreißig Jahre hat der .vtmrtpf gedauert. Viele Tausende der Sachsen wurden aus ihrem Lande weggeführt in andere Gegenden des Reiches, und fränkische Leute erhielten ihre Besitzungen. Endlich unterwarfen sich die Sachsen und wurden Christen. 4. Die Befestigung des Christentums im Lachsenlande. Zur Befestigung des Christentums wurden im Sachsenlande Bistümer gegründet, so zu Minden, Paderborn, Münster und Osnabrück. Die Bischöfe, die dorthin kamen, durchzogen die Umgegend, hielten Gottesdienste ab, unterwiesen das Volk in der christlichen Lehre und tauften die, welche sich ueu bekehrten. Tie Orte, wo die Bischöfe wohnten, wurden später blühende Städte. Auch Klöster entstanden in unserem Lande und unterstützten die Bischöfe in ihrer Arbeit, zu Münster und zu Corvey bei Höxter, später auch in Paderborn und Minden. Aus dem Kloster Corvey gingen viele Mönche als Missionare aus, besonders nach dem Norden. Der bedeutendste von ihnen war Ansgar, der Bischof zu Hamburg und nachher zu Bremen wurde. — In Herford wurde ein Frauenkloster, die Abtei Herford genannt, gegründet. Dieser Abtei verdankt die 'L-tadt ihr Aufblühen. 5. Ter erste deutsche Kaiser. Karl der Große herrschte nach seinen Siegen über ein großes Reich. Als er im Jahre 800 am Weihnachtsfeste in Rom war und am Gottesdienste in der Peterskirche teilnahm, setzte ihm der Papst Leo eine goldene Krone auf das Haupt und krönte ihn zum Kaiser. Der Papst tat das aus Dankbarkeit, weil Karl ihn gegen seine Feinde beschützt hatte. 6. Ter Gründer von Kirchen und Schulen. In seinem ganzen Reiche sorgte Karl sür Ordnung und christliches Leben. Er baute viele Kirchen und Klöster und stellte tüchtige Geistliche an. Damit in den Kirchen besser gesungen würde, ließ er Sänger und Orgeln aus Italien kommen. Wo Bischöfe und Klöster waren, wurden Schulen für die Jugend errichtet. An seinem Hose war eine Musterschule, in die alle seine Diener ihre Kinder schicken mußten. Er kam selber oftmals in diese Schule, um zu sehen, ob fleißig darin gelernt wurde, lobte die Fleißigen und tadelte die Faulen. 7. Tes Kaisers Tod. Karl der Große starb zu Aachen. Seine letzten Worte waren die des sterbenden Heilandes: „Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist!" In dem Dome zu Aachen, den er hatte erbauen lassen, liegt er begraben. Vi. Heinrich I., der Finkler. 1. Ter tüchtige Sachsenherzog. Bald nach Karls des Großen Tode finden wir im Sachfenlande wieder Sachsenherzöge, die dort im Aufträge des Kaisers regierten. Der vierte von ihnen wurde im Jahre 919 selbst zum deutschen Könige gewählt, weil er so tapfer und tüchtig war. Das war Herzog Heinrich von Sachsen.
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