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1. Bilder aus der deutschen und bayerischen Geschichte - S. 31

1898 - Würzburg : Stuber
— 31 — die sich auch fremde Fürsten mischten. In diesen Kämpfen verloren sie eine Besitzung nach der anderen. Auch die Kurwürde ging durch diese Uneinigkeit verloren. Kaiser Km sprach dieselbe, entgegen den Bestimmungen des Vertrages von Pckna, der Pfalz allein zu. So wurde die Macht des bayerisch-witte^bagschey Hauses ungeheuer geschwächt. Zuletzt blieb nur Ober- uch Nkiederbayeru dauernd im Besitz desselben, und auch diese beiden Gebiete waren noch in 3 Teile geschieden, in Bayern-München, Bayeru-Üandshnt und Bayern-Ingolstadt. 2. Wiedervereinigung. Über 150 Jahre hatte Bayern unter diesen unheilvollen Teilungen gelitten. Endlich machte ihnen Alb- recht Iv., der Weise, Herzog von Bayern-München, ein Ende. Er vereinigte Ober- und Niederbayern und erließ im Jahre 1506 das Primogenitnrgesetz (Erstgeburtsgesetz). Dasselbe bestimmte: Bayern darf niemals mehr geteilt werden; die Regierung führt nur ein Fürst, nud der erstgeborene Sohn desselben wird sein Nachfolger. Dieses Gesetz hat jetzt noch in Bayern Gültigkeit. 28. Mittelalterliches Städtewesen. 1. Entstehung der Städte. Gar verschiedenartig ist die Entstehung von Städten im Mittelalter. Am Rhein und an der Donau erwuchsen viele aus den Lagerplätzen und Ansiedelungen der Römer, so Mainz, Bingen, Koblenz, Köln, Augsburg, Regensburg, Passau, Wien. Trier war schon eine seste Ansiedelung des Volkes der „Treverer", als die Römer hier erschienen und es zu ihrem Hauptorte in Germanien machten. Andere Städte bildeten sich an den alten Gerichtsplätzen und Markt-stellen oder erhoben sich besonders in der Karolingerzeit an Bischofssitzen, bei Klöstern und bei kgl. Pfalzen (wie Frankfurt a/M., Paderborn, Bremen, Verden, Minden, Würzburg, Fulda, St. Gallen, Nürnberg, Ulm). Ferner beförderten deutsche Könige, namentlich Heinrich I. der Städtebauer, und auch andere deutsche Fürsten die Gründung von solchen Wohnorten (Quedlinburg, Merseburg, Meißen, Braunschweig, Göttingen, Freiburg i/B., München rc.) 2. Aussehen der Städte, a) Äußeres, Hä ns er bau. In älterer . Zeit hatten die Städte eine starke Umzäunung ans Planken oder Palissaden; später traten an.die Stelle derselben Mauern mit Türmen und Thoren, und um diese liefen Wassergräben (Zugbrücken mit Fallgittern). Dadurch waren die Bewohner gegen feindliche Überfälle gesichert. Innerhalb der Mauern mußten wegen Raummangels die Häuser eng zusammen-
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