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1. Bilder aus der deutschen und bayerischen Geschichte - S. 51

1898 - Würzburg : Stuber
— 51 — Deutschland aufrecht zu erhalten. Ihm und feiner klugen Staatskunst verdanken die katholische Kirche und das Hans Habsburg die Erhaltung ihrer Macht. Sein Heer kämpfte bald unter dem Oberbefehle der kaiserlichen Feldherren, bald selbständig. Durch den westfälischen Frieden erhielt Maximilian die Oberpfalz, die ihm schon im Jahre 1629 vom Kaiser erblich zugesprochen worden war, für immer; die Kurwürde dagegen, welche er 1623 nur aus Lebenszeit erhalten hatte, bekam er als erbliches Lehen. Maximilian war der einzige deutsche Fürst, welcher den ganzen 30jährigen Krieg überlebte. 4. Sein Lebensende. Die Not des langen Krieges hatte fast alle Kräfte des Landes aufgezehrt. Maximilian war eifrig bedacht, das namenlose Elend zu lindern und das zerrüttete Wohl des Vaterlandes wieder herzustellen. Aber es waren ihm nur noch wenige Jahre beschießen; denn 1651 schloß er als 79 jähriger Greis in seinem Lieblingsorte Ingolstadt sein thatenreiches Leben. 42. Kurfürst Max Emanuel (1679 -1726). 1. Zustand des Landes. Unter Ferdinand Maria, dem Sohne und Nachfolger Maximilians I., herrschte ununterbrochen Friede. Allmählich erholte sich Bayern von den Folgen des furchtbaren Krieges. Die niedergebrannte» Dörfer wurden neu aufgebaut, die Felder bewirtschaftet und allenthalben für Ordnung und Sicherheit gesorgt. Dadurch gelangte das Volk wieder zu Wohlstaud, und auch die völlig erschöpften Staatskassen füllten sich wieder. Aber unter Ferdinands Sohn Max Emanuel brachen neuerdings Kriege aus. 2. Die Türkennot. Die Türken, welche früher in Asien wohnten, eroberten 1453 Konstantinopel und dehnten ihre Macht über die ganze Balkanhalbinsel und fast über ganz Ungarn ans. Auch uach Österreich unternahmen sie häufig Raubzüge, verheerten das Land und schleppten die wehrlosen Einwohner in die Sklaverei. Im Jahre 1529 hatten sie schon einmal Wien belagert, waren aber zurückgeschlagen worden. 1683 drangen sie zum zweitenmal, über 200 000 Mann stark, gegen Wien vor. Zwei Monate hielt der tapfere Graf Rüdiger von Star Hemberg mit 20000 Streitern die belagerte Stadt. Endlich kam Hilfe von den deutschen Reichsfürsten, und als einer der ersten erschien der Kurfürst Max Emanuel von Bayern, ferner der Polen-künig Johann Sobieski. Sie überfielen das türkische Lager, und in drei Stunden war der weit überlegene Feind in die Flucht ge-
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