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1. Praktisches Lehrbuch der Alten Geschichte - S. 73

1906 - Leipzig : Wunderlich
— 73 — 6. In manchen Staaten hatten auch der kriegerische Sinn und die kriegerische Tüchtigkeit nachgelassen. Man hatte versäumt, rechtzeitig die Kriegführung zeitgemäß zu verbessern. Vor allem fehlte den Griechen die einheitliche Leitung durch ein machtvolles Königtum. 7. Infolge der griechischen Uneinigkeit konnte Philipp eine Stadt nach der andern niederzwingen. 2. Vergleich zwischen der griechischen und deutschen Geschichte. Die griechische und die deutsche Geschichte haben mehrere hervorstechende Ähnlichkeiten: 1. Griechenland und Deutschland waren in viele Stämme gespalten, die sich oft befehdeten. 2. Griechenland verblutete sich im Peloponnesischen, Deutschland im Dreißigjährigen Kriege. 3. Infolge der Uneinigkeit ward Griechenland die Beute des mazedonischen, Deutschland des korsischen Eroberers. 4. In Griechenland war die Zweiherrschaft zwischen Sparta und Athen, in Deutschland die zwischen Preußen und Österreich verderblich. 5. In den Perserkriegen entfalteten die Griechen, in den Freiheitskriegen die Deutscheu ihre höchste Kraftleistung. Beide Kriege endeten mit der Niederwerfung des fremden Eroberers, machten aber der Zwiespältigkeit kein Ende. Verschieden ist das Ende. Griechenland konnte seine Unabhängigkeit nicht behaupten und ward durch einen fremden Fürsten in der Abhängigkeit geeint. Deutschland einigte sich selbst und verbürgt dadurch seine staatliche Unabhängigkeit am sichersten. Vi. Alexander der Große. A. Darbietung. Wie ein mazedonischer König ein großes Weltreich errichtete. 1. Alexanders Jugend. Der Sohn und Erbe Philipps von Mazedonien hieß Alexander. Ihn hat die Nachwelt den Großen genannt, und zwar mit Recht. Er ward in der Nacht geboren, in der der berüchtigte Herostrat den prachtvollen Dianatempel zu Ephesus anzündete, um sich einen Namen zu machen. Bald zeigte es sich, daß in dem Knaben Alexander ein königlicher, hervorragender Geist waltete. Der Vater ließ seinen Sohn in allen grie-
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