Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Praktisches Lehrbuch der Alten Geschichte - S. 79

1906 - Leipzig : Wunderlich
— 79 — 1. Es beruhte nur auf der persönlichen Tatkraft und Tüchtigkeit feines Grünbers. Alexanber schuf es und nahm es mit ins Grab. 2. Alexanber starb zu früh und konnte beshalb fein Reich nicht genug befestigen und orbnen. 3. Er hinterließ nicht einmal einen anerkannten Thronerben; feine Oberfelbherren und Oberbeamten waren eigennützig und zerstückelten das große Reich. 4. Das große Reich war ans persönlicher Willkür eines Eroberers hervorgegangen. Es bestand kein Grund und Zwang, ein Reich zu gründen, das sich von dem Adriatischen Meere bis zum Indus erstreckte. 5. Das mazedonische Stammland war viel zu klein, den dauernden Kern eines solchen Riesenreiches zu bilden. 6. Die Griechen und andre Völker versuchten fortwährend, sich loszureißen. 7. Die Gegensätze waren zu groß. Hätte sich Alexander mit der westlichen Hälfte, dem Mittelmeergebiet des alten Perferreiches begnügt, wäre fein Reich von größerer Dauer gewesen. Das mazedonische Weltreich starb an übermäßiger Gebietserweiterung, am unstillbaren Tatendrang seines Grünbers. 3. Welchen Einfluß hat das Weltreich Alexanders gehabt? So kurze Zeit bies Reich bestauben hat, so großen Einfluß hat es ausgeübt. So vergänglich fein Bestaub war, so bauerhaft waren feine Nachwirkungen. Welche find bies? 1. Das griechische Mutterland sank von Stufe zu Stufe. Handel und Verkehr und die Erwerbsgelegenheiten zogen sich nach Asien. Große Scharen griechischer Auswanderer ließen sich in den Gebieten des mazedonischen Weltreiches nieder. Alexander und seine Nachfolger in Ägypten und Syrien gründeten viele Städte und siedelten darin Griechen an. Vorwiegend Griechen waren im Osten die Krieger, Kaufleute, Ärzte, Künstler, die Gelehrten, Reisenden und Abenteurer. Griechenland verarmte, verödete, verwilderte vielfach. In ehemals volkreichen Städten wuchs Gras und weidete Vieh. 2. Griechische Bildung und Sprache verbreiteten sich nach Westasien. Die griechische Sprache ward die Welt- und Verkehrssprache in ganz Vorderasien. Die griechische Bildung und Wissenschaft befruchtete die morgen-ländische und erhielt von der morgenländischen zahlreiche Bereicherung. Insbesondere Erdkunde und Geschichte, Sternkunde und Weltweisheit wurden eifrig gepflegt. Die alten Volksgötter erhielten eine allgemeinere Deutung. Man erkannte die Ähnlichkeit der Götternaturen und ließ ab von der früheren Verfolgungsfucht und Unduldsamkeit. Freilich zog auch in vielen Gleichgültigkeit und Teilnahmlosigkeit gegen die Religion
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer