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1. Praktisches Lehrbuch der Alten Geschichte - S. 100

1906 - Leipzig : Wunderlich
— 100 — Als tüchtiger Redner kehrte Cäsar nach Rom zurück und erwarb sich rasch die Gunst des Volkes; beim er war gegen hoch und niebrig freuublich und geizte nicht mit seinem großen Vermögen. Seine Gelb- und Getreibe-spenben machten ihn zum Liebling des Volkes. Noch mehr gefiel den schaulüsternen Römern, daß Cäsar das Kapitol prunkvoll ausstatten und einst 320 Fechterpaare in silbernen Rüstungen auftreten ließ. So viel Gelb hatte er ausgewanbt, daß er tief in Schulben geraten war. Da wählte man ihn zuerst zum Oberpriester und dann zum Statthalter von Spanien. In biesem silberreichen Laube erwarb er sich rasch wieber ein großes Vermögen. Einst mußte er in einem elenben Dorschen übernachten, aber er tröstete sich mit dem Gebanken: „Lieber in biesem Flecken der Erste als in Rom der Zweite." Als er Alexanbers Bilbsäule erblickte, sprach er: „Der hatte in meinem Alter schon die ganze Welt erobert, und ich habe noch nichts getan." Als er nach Rom zurückgekehrt war, bezahlte er seine Schulben. Nun strebte er banach, seine Machtbegier zu be-friebigen. d) Cäfor als Statthalter von Gallien. Da Pompejus vom Senate mißgünstig behanbelt warb, verbanb sich Cäsar im Jahre 60 mit ihm. Zugleich zog er seinen Gelbgeber Krassns in bieses Bünbnis, das beshalb der Dreimännerbnnb (das erste Triumvirat) heißt. Nun teilten sich diese brei Männer in die Herrschaft über das römische Reich. Cäsar warb Statthalter von Gallien, Pompejus der von Spanien, Krassus der von Syrien. Von Gallien beherrschten die Römer nur einen kleinen Teil, den ©üben. Der übrige Teil war von vielen unabhängigen gallischen (keltischen) Völkerschaften bewohnt. Sie befehbeten sich öfter untereirtanber. In neunjährigem Kampfe (58—49) unterjochte Cäsar die einzelnen Keltenstämme und brang sogar zweimal über den Rhein vor. Der Swebenkönig Ariowist war kurz zuvor in Gallien eingebrungen. Es kam zu einer blutigen Schlacht. Die tapfern Germanen erlagen der hohen Kriegskunst der Römer. Zwar erhoben sich die Gallier noch einmal, aber sie würden von Cäsar auss Haupt geschlagen. Ganz Gallien warb bis ans Meer römische Provinz. Er verwaltete sie so musterhaft, daß sie schneller als jebe anbre römisches Wesen und die lateinische Sprache annahm und in der Folge treu zu Rom hielt. Die heutige französische Sprache ist aus der Vermischung der alten keltischen und der lateinischen Sprache hervorgegangen. Wenn auch Cäsar von Anfang an die Eroberung von Gallien plante, so lag ihm boch noch mehr baran, ein ruhmgekrönter Felbherr zu werben und sich ein tüchtiges und ihm treu ergebenes Heer zu verschossen. „ Denn die Dreiteilung der Herrschaft behagte ihm für die Dauer nicht. 6. Cäsars Kampf gegen Pompejus. Während Cäsar Gallien eroberte, war Krassus im Kampfe gegen die Porther gefallen. Pompejus war in Rom geblieben und hielt es mit
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