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1. Schaumburgische Geschichte - S. 56

1908 - Rinteln : Bösendahl
— 56 — in den Rückn zu kommen. Als Segge seine Absicht merkte, rückte er gegen eine kleine Anhöhe östlich von Segelhorst, die sog Horst vor unterstützt in seiner linken Flanke von Stahlhanske und Me-lander. Bald mußte sich Merode auf Segelhorst zurückziehen. Während dieser Zeit war es den Protestanten auch gelungen, einige Reiterregimenter in die rechte Flanke des kaiserlichen Heeres zu bringen die die auf der Totenbreite aufgestellte Reiterei des Obersten Merode m die Flucht schlugen. (Siehe Anhang.) _ . dieselbe Zeit stürmen Melander und Stahlhanske an der spitze ihrer Krieger in Segelhorst ein. Im Begriffe, Merode selbst gefangen zu nehmen, sinkt Stahlhanske vom Pferde. Aber das Dorf wird genommen. Die kaiserliche Infanterie versucht zwar noch emmal, südlich von Rohden die Sieger aufzuhalten, allein vergebens In wilder Flucht wälzte sich das kaiserliche Heer über Welsede nach dem Lager Gronsfelds, 4072 Kaiserliche waren gefallen, über 2000 gefangen genommen. Die Gronsfeldische Infanterie wurde vor ihrem Lager von der siegreichen evangelichen Kavallerie niedergeritten und vernichtet, 2500 Mann fielen hier noch, 800 wurden noch gefangen genommen. Der Verlust der Kaiserlichen betrug zusammen 6572 Mann an Toten und Verwundeten, 2800 an Gefangenen. 15 Kanonen imb 70 Fahnen wurden von den Evangelischen erbeutet, und das ganze Gepäck des Feindes, unter dem sich eine solche Menge Silbergeschirr und Gold befand, daß sechz Maulesel damit beladen werden konnten, fiel in ihre Hände. Der General Merode wurde so schwer verwundet, daß er bald darauf in Minden starb. Viele feindliche Soldaten wurden noch in den Wäldern von den erbitterten Bauern uiedergemacht. Der Rest floh nach Minden und Obernkirchen. Der Verlust der Evangelischen war ein auffallend geringer, die höchsten Angaben bezeichnen 2-300 Mann. Die Folge dieses Sieges war die baldige Kapitulation der Festung Hameln, die sich am 9. Juli dem Herzog Georg öffnete. 1634-37. Aber die Bedrückungen hatten damit kein Ende. 1634 belagerte Herzog Georg die Festung Minden. Seine Armee mußte von den umliegenden Ortschaften aus versorgt werden. Den Bauern wurde ihr Vieh und Korn genommen, mancher hatte weder
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