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1. Leitfaden bei dem Unterrichte in der Geschichte des Preußischen Staates - S. 65

1876 - Leipzig : Bädeker
Wilhelm I. Der deutsche Krieg. §. 16. 60 Schanzen, gegenüber der Insel Alsen, zurück. Diese wurden von den Preußen (unter dem Prinzen Friedrich Karl) erstürmt und nach einem kühnen Uebergange über den Alsensund die Insel Alsen besetzt, woraus beide Heere bis in Nord^ütland vordrangen. Die furcht vor einer Bereinigung der preußischen und österreichischen Flotille, wodurch Kopenhagen bedroht schien, bewog den König von Dänemark im Frieden zu Wien (30. Oct. 1864) auf Schleswig - Holstein und Lauenburg zu Gunsten der beiden Großmächte zu verzichten. L a u e n b u r g ging in den alleinigen Besitz des Königs Wilhelm über, wofür Oesterreich eine Entschädigung in Geld erhielt. Ueber die gemeinsame Regierung der beiden anderen Herzoglhümer einigten sich die erobernden Mächte in der Gasteiner Convention (Aug. 1865) vorläufig so, daß Oesterreich die Verwaltung Holsteins, Preußen die Schleswigs erhielt. Die weitere Behandlung der Schleswig-Holsteinschen Frage wollte Oesterreich dem Bundestage anheimstellen, Preußen aber erklärte dieses für einen Bruch der Gasteiner Convention und brachte damit die Reform der deutschen Bundesverfassung in Verbindung. Der deutsche Kriegs) 1866. In Folge des Einrückens preußischer Truppen (unter General von Manteuffel) in das unter österreichischer Verwaltung stehende Holstein beantragte Oesterreich beim Bundestage Mobilmachung der gesammten Bundesarmee gegen Preußen. Als dieser Antrag von der (zweifelhaften) Majorität angenommen war, erklärte Preußen mit der Minorität seinen Austritt aus dem Bunde (14. Juni), und der preußische Ministerpräsident Graf Bismarck legte die Grundzüge zu einem neuen deutschen Bunde mit Ausschluß Oesterreichs vor. Da sowohl diese als die den anderen deutschen Staaten angebotene Neutralität abgelehnt wurden, so besetzte Preußen sofort die unmittelbaren Nachbarstaaten unter feinen Gegnern: Sachsen (damit es den. Oesterreichern nicht als Operationsbasis diene), Hannover und Kur-' Hessen (welche beide Preußens Verbindungen mit seinen westlichen Provinzen bedrohen konnten). Während es den Kurhessen gelang durch schleunigen Rückzug (nach Hanau) sich mit dem süddeutschen Bundes-Armee-Corps zu vereinigen, wurden die Hannoveraner bei dem Versuch, sich zu den Baiern durchzuschlagen, von den Preußen aufgehalten, und obgleich sie diesen bei Langensalza (27. Juni) durch ihre Uebermacht schwere Verluste beibrachten, capitulirte die hannoversche Armee nach dem Eintreffen bedeutender preußischer *) A. Borbstädt, Preußens Feldzüge gegen Oesterreich und dessen Verbündete im I. 1866. Pütz, prenß. Geschichte. ^
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