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1. Altertum - S. 13

1911 - Leipzig : Quelle & Meyer
Ägypten 13 Dem Libyer Psammetich gelang es, Ägypten wieder unabhängig zu machen und das Reich bis Theben wieder zu vereinigen (663). Unter ihm und seinen Nachfolgern erlebte das Land noch einmal eine Blütezeit. Ein lebhafter Handel mit dem Ausland brachte neuen Wohlstand in das Land. Namentlich entstand ein reger Verkehr mit den auf blühenden griechischen Staaten. Zahlreiche Griechen kamen in das Land und gründeten Niederlassungen im Delta. Necho Ii. suchte das Reich auch nach außen hin zu erweitern. Auf einem asiatischen Feldzuge besiegte er zwar Josia von Juda bei Megiddo, wurde aber von Nebukadnezar bei Karchemisch am Euphrat (605) vollständig geschlagen und mußte seine Eroberungspläne aufgeben. Er versuchte auch das Rote Meer mit dem Mittelländischen durch einen Kanal zu verbinden, der aber wieder versandete. Durch phönizische Schiffer ließ er die erste Umsegelung Afrikas durchführen, die in 3 Jahren glücklich vollendet wurde. Sein Enkel Hophra erlag dem Am as is (Ahmose), den die Söldner auf den Thron erhoben. Unter diesem erhob sich eine neue Gefahr, das junge Perserreich. Um dem Ansturm zu begegnen, schloß er ein Bündnis mit Krösus von Lydien und Nabo-nedo von Babylonien. Doch die beiden Bundesgenossen lagen, und auch Amasis’ Nachfolger, Psammetich Iii., verlor sein Reich an Kambyses (§ 46). Die ägyptische Kultur. § 11. Staat und Gesellschaft. An der Spitze des Staates stand, wenigstens in den Zeiten der Blüte, der König als unumschränkter Herrscher. Zu den Zeiten der Höhe königlicher Macht war der König der absolute Herr, der schon in alter Zeit göttliche Verehrung genoß. ,,Der gute Gott“, der ,,Horus“ (§ 14) gehörten schon zur ältesten Titulatur. Seit der 5. Dynastie bürgerte sich immer mehr die Bezeichnung „Sohn des Re“ (des Sonnengottes) ein. Der Titel „Pharao“ bezeichnet eigentlich den Palast des Königs. Im alten und im neuen Reiche war er der Besitzer von allem Grund und Boden. Dieser wurde entweder von Leibeigenen bearbeitet oder von freien Bauern, die auf ihrem Lande in Erbpacht saßen. Aber auch an verdiente Beamte verlieh der König Ländereien zur Nutznießung. Die Abschätzung und Eintreibung der Steuern, die oft bis zu einem Fünftel des Ernteertrq.ges gingen, besorgten königliche Beamte mit großer Strenge. Diese Beamtenschaft, die im alten und dann wieder im neuen Reiche vom untersten Schreiber bis zum obersten Minister streng gegliedert und zentralistisch organisiert war, führte die ganze Verwaltung des Landes. Zur Erleichterung war das Land in Gaue geteilt (22 in Oberägypten, 20 in Unterägypten). Die Ausbildung fand in königlichen Schulen statt, wo die künftigen Be- unter- 525 Die Dynastie des Psammetich Ägypten persisch Der König Die Beamten
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