Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 43

1890 - Nürnberg : Korn
§ 49. Germanien vor der Völkerwanderung. 43 deutscher Söldnerscharen, zur Abdankung 476 und regierte daun 4 an seiner Stelle. Damit horte das weströmische Reich auf, während sich das oströmische durch das ganze Mittelalter hindurch bis 14o3 behauptete. Ii. Aus -er älteren und mittleren deutschen Port der Urzeit bis gegen den 2lusgaitg des Jahrhunderts. § 49. Germanien vor der Völkerwanderung. Ter Cheruskerheld Arminius. 1) Die Germanen und ihr Kulturzustaud. Die Germaueu wohnten teils links vom Rhein in „Kleingermauieu," teils rechts davon in „Großgermanieu." Sie waren ein kräftiges Volk, das sich besonders durch Mut, Tapferkeit und Religiosität auszeichnete. Nahrung, Kleidung und Wohnung der Germanen waren höchst einfach. Die Hans- und Landwirtschaft besorgten die Frauen, Schwächlinge, Greise, und die Unfreien; die freien Männer beschäftigten sich hauptsächlich mit Jagd und Krieg. Ihrer rechtlichen Stellung uach schieden sich die Germanen zur Römerzeit in Edle, Freie, Hörige und Eigene. Sie lebten vorzugsweise in zerstreut liegenden Gehöften, einigten sich aber schon frühe zu Markgenossenschaften, Gauen, Bünden. Die Versammlungen der Freien hatten neben der Gesetzgebung die Entscheidung über Krieg und Frieden, übten die Gerichtsbarkeit, wühlten die Grafen und Herzoge und machten die jungen Männer wehrhaft. In den Krieg zogen in der Regel nur Freie. Freiheits- und Leibesstrafen kamen dem freien Manne gegenüber nicht zur Anwendung; nur aus Feigheit und Landesverrat stand der Tod. Alle anderen Verbrechen eines Freien konnten durch ein Wer-geld gesühnt werden. Als Beweismittel galten Zeugen und Eid, wohl auch Ordale oder Gottesgerichte. 2) Mythologie der Deutschen. In Deutschland hatte das frühe Eindringen des Christentums verhindert, daß die Göttersagen schriftlich aufbewahrt wurden; doch find diese durch Jakob Grimm u. a. aus deutschen Sagen, Märchen, Sitten und Gebräuchen zusammengestellt worden. Darnach erscheint die deutsche Götterlehre als eine ernste, jedoch höchst poesiereiche Naturreligion. 1) Wodan war das allmächtige, alles Leben hervorrufende Wesen (Erntegott), der Lenker der Schlachten und Siegverleiher. Wolf, Rabe und Habicht waren ihm heilig, Rosse, selbst Menschen wurden ihm geopfert; unser Mittwoch, einst „Wodanstag" genannt, war ihm geweiht.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer