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1. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 110

1890 - Nürnberg : Korn
Ho § 100. Der deutsche Krieg 1866. Hannover und Kassel (der Kurfürst als Staatsgefangener nach Stettin), verhinderte die Vereinigung der hannoverschen Armee mit den 8. Bundescorps unter dem Prinzen Alexander von Hessen und vereitelte ebenso die versuchte Verbindung mit dem 7. Bundescorps unter dem Prinzen Karl von Bayern durch die blutige Schlacht bei Langensalza, welche zur Kapitulation der Hannoveraner führte. Der Hauptschauplatz des Krieges war das östliche Böhmen, wo die Österreicher ihre „Nordarmee" unter Benedek ausgestellt und sich mit den Sachsen unter dem Kronprinzen Albert vereinigt hatten (ca. 270,000 M.). Die Preußen (ca. 280,000 M.) rückten, den Anordnungen des Generalstabschefs von Moltke gemäß, von drei Seiten nach Böhmen vor: a) durch das Elbthal unter Herwarth von Bittenfeld; b) durch die Lausitz unter Prinz Friedrich Karl (erste Armee); c) durch Schlesien unter dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm (zweite Armee). Nach siegreichen Gefechten einzelner Corps (Steinmetz bei Skalitz) erschien König Wilhelm selbst im Hauptquartiere zu Gitschiu, und unter seiner persönlichen Leitung erfolgte dann am 3. Juli der Hauptangriff auf die Österreicher und Sachsen bei Königgrätz zunächst durch den Prinzen Friedrich Karl, der bis zum Mittag der gesamten österreichischen Macht gegenüber Stand hielt, bis der Kronprinz auf dem Schlachtfelde erschien und durch Einnahme der österreichischen Hauptstellnng auf den Höhen von Chlnm den Sieg entschied. Während die siegreiche Armee gegen, Wien vorrückte, traf die überraschende Nachricht ein, der Kaiser von Österreich habe, trotz des Siegs seiner „Südarmee" unter dem Erzherzog Albrecht bei Custozzo (24. Juni), ganz Venetien dem Kaiser Napoleon abgetreten und sein Heer aus Italien abberufen, um es gegen die Preußen zu verwenden. Aber noch ehe ein letzter Hauptkampf begann, kam unter französischer Vermittlung der Waffenstillstand zu Nikolsburg zu stände, dem der Definitivfriede zu Prag (23. August) folgte. Österreich trat jetzt aus dem deutschen Bunde aus, willigte in die Gründung eines norddeutschen Bundes durch Preußen, wie in die Annexion von Schles-wig-Holstein, Hannover, Hessen-Cassel, Nassau und Frankfurt und trat Venetien an Italien ab. Die Verhältnisse der deutschen Staaten südlich vom Main zum norddeutschen Bunde sollten durch besondere Verträge geregelt werden. Nach der Kapitulation der hannoverschen Armee suchte General Vogel von Falkenstein die süddeutschen Bundestruppen über die Mainlinie hinauszudrängen. Er schlug die Bayern bei Kissingen und Hammel bürg (10. Juli). Nachdem Prinz Karl über den Main zurückgegangen war, warf sich Vogel von Falkenstein sofort auf das 8. Buudeskorps. Dem Siege Göbens bei Aschaffenburg folgte der Einzug in Frankfurt a. M., von wo der Rest des Bundestags nach Augsburg geflohen war. Als dann Vogel von Falkenstein nach Böhmen abberufen ward, bekam General Manteuffel den Oberbefehl, drängte die Württemberger bei Tauber bisch ofsh eim zurück und machte die endlich erfolgte Vereinigung der beiden Bundescorps
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