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1. Der kleine Patriot - S. 9

1891 - Langensalza : Greßler
sprengten die geharnischten Ritter aus dem Walde und warfen die noch wehrhaften Kaufleute und deren Knechte nieder. Die erbeuteten Waren fuhren die Troßknechte auf die Raubburg. Dort schmückten sich Ritterfrauen und Töchter mit den seidenen Gewändern und güldenen Ketten, die bei dem Raube gefunden wurden. — Die armen Gefangenen aber wurden in das finstere Burgverließ geworfen, bis ihre Stadt oder Anverwandten sie mit vielem Gelde lösten. Das nannte man vom „Stegreif leben". Zuweilen thaten sich die also geplagten Städte zusammen und kündigten dem Ritter die Fehde an; oder die Ritter thaten dies untereinander. Dann ging es dem armen, wehrlosen Bauer schlecht. Er flüchtete wohl vor den reisigen Scharen in die dichten Wälder, aber nicht immer konnte er rechtzeitig ein Versteck finden und wurde dann grausam geplagt und ausge- plündert. Je mehr Dörfer man dem Gegner verbrennen, je mehr Bauern und Knechte man ihm erschlagen konnte, desto größer und vollständiger galt der Sieg, denn der Bauer war dem Ritter leibeigen und zinspflichtig. — Die „schöne Else" und die „faule Grete". (1415.) Es war einmal ein großer und mächtiger Kaiser, der hieß Sigismund. Er hatte viele Ritter und Fürsten unter sich, der eine aber, Friedrich von Zollern, war ihm besonders wert und teuer. Um diesen tapfern Held würdig zu belohnen, schenkte er ihm das Land zwischen Elbe und Oder, die Mark Brandenburg.
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