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1. Der kleine Patriot - S. 25

1891 - Langensalza : Greßler
25 auch bei Lebzeiten als Kurfürst von Brandenburg klug, weise und fest mitten in der Brandung des 30jährigen Krieges und führte sein Volk und sein Land glücklich, ja mit Ruhm und Ehre hindurch. Wie am Sockel des Standbildes vier gefesselte Männer, um Gnade flehend, zu dem Gewaltigen aufblicken und ängstlich vor den Hufschlägen seines Streitrosses sich zu wahren suchen, so haben der Schwede und der Franzose, ja selbst der Spanier und der wilde Sohn des schwarzen Erdteils, der afrikanische Neger, vor ihm gezittert. Seine Heere, unter dem tapfern Feldmarschall Derfflinger, halfen dem Kaiser seine Schlachten schlagen, besiegten, von diesem dann treulos im Stich gelassen, ganz ohne fremde Hilfe die Schweden bei Fehrbellin, und seine Schiffe segelten, von den pommerschen Häfen aus, durch alle Weltmeere. Sonderbar, wie jetzt das mächtige deutsche Reich unter Führung eines Urenkels des Großen Kurfürsten in Begriff ist, in Afrika festen Fuß zu fassen, so hat denselben Ge- danken schon vor 200 Jahren der Kurfürst gehabt. An der Ostküste Afrikas, wo es vom atlantischen Ocean bespült wird, legte er eine Festung an und nannte sie Groß* Friedrichsburg. Es war seine größte Freude, wenn seine Schiffe ihm von dort her Goldstaub und allerhand merkwürdige Dinge der fremden Zone mitbrachten. — Auch einen starken, wild aussehenden Neger sah man stets in seiner Begleitung. Er war ebenfalls dort her und der Kurfürst hatte ihn zu seinem Leibdiener gemacht. Einstmals auf der Jagd mußte er seinem Herrn die kurzen Thonpfeifen, ans denen dieser zur Erholung Tabak rauchte, nachtragen. Ein Bäuerlein, das den schwarzen Mann und seine Pfeifen neugierig angaffte, sollte diese damals noch neue
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