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1. Der kleine Patriot - S. 31

1891 - Langensalza : Greßler
31 Die Schlacht bei Fehrbellin. (1675.) Weil das nun gerade die allererste Schlacht war, die ein Brandenburger Fürst mit seinem eignen Heere ganz allein geschlagen hat, und weil das ein so schöner, ehrenvoller Sieg war, darum müssen wir davon noch ganz besonders hören. Der Große Kurfürst stand mit seinem Kriegsheere am Rhein und half dem Kaiser gegen die Franzosen kämpfen. Diese mochten ihn aber sonst wohin wünschen, denn sie fürchteten sich gewaltig vor den brandenburgischen Hieben. Da wendeten sie eine schlimme List an und hetzten dem Kurfürsten die Schweden in fein Land. Die armen Bauern im Havellande wußten sich nicht anders zu helfen, als zur Mistgabel und dem Dreschflegel zu greisen und den Feind in die Sümpfe zu jagen und tot zu schlagen. Auch eine Fahne führten sie, darauf stand in großen Buchstaben: „Wir sind Bauern von geringem Gut und dienen unserm allergnädigsten Kurfürsten mit Leib und Blut." Sie hatten aber auch nicht versäumt, ihrem Landesvater Nachricht zu geben und ihn zu bitten, daß er käme und ihnen helfe. Da ging der Kurfürst den Kaiser an, er möge ihm nun auch etliche Hilfstruppen geben, weil er ihm doch stets treu beigestanden habe. Der aber zuckte die Achsel und meinte, es ginge nicht an. „So will ich denn selber als Euer Fürst und Hauptmann in Gottes Namen vor Euch hergehen und den Schweden schlagen, wo immer ich ihn finde!" rief der edle Fürst seinen Truppen zu, und nun ging's an ein Marschieren, Tag und Nacht. So war er in drei Tagen vom Rhein bis zum Rhin, bis vor die Thore Rathenows gekommen. Die Schweden hatten feine Ahnung von seiner Ankunft und
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