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1. Der kleine Patriot - S. 96

1891 - Langensalza : Greßler
96 und Lutherstadt Erfurt besuchen werdet und ihren wunderbar schönen Dom, auf dessen Standort Winfried dem Christengotte die erste Kapelle baute, und wenn ihr an den grünen Geländen des lieben Thüringer Landes, an seinen fruchtbaren Weizenfeldern und Weinbergen vorüber wandert, denkt dabei auch an den Wohlthäter, der all' diese Herrlichkeiten aus den düsteren Wäldern der heidnischen Germanen erstehen ließ, denkt an „Bonifacius, den Apostel der Deutschen!" Karl der Große. (800 n. Chr.) Das war ein gewaltiger Kaiser, König und Kriegsheld. Die Grenzen seines Reiches gingen vom Ebro (in Spanien) bis an die Weichsel, von der Nord' und Ostsee bis an die Alpen. Innerhalb dieser weiten Grenzen beherrschte er Spanier und Italiener, das Volk der Franken und Deutschen. Auf seinem Degenknopf hatte er das kaiserliche Petschaft. Damit besiegelte er jegliches Schriftstück, das seine Befehle hinaustrug in die Welt und, an das Schwert schlagend, pflegte er es den harrenden Gesandten mit den Worten zu übergeben: „Hier ist der Befehl und hier das Schwert, das ihm Gehorsam verschaffen wird!" Dieser reckenhafte Fürst stammte von einem recht kleinen, aber königlichen Vater, Pipin dem Kurzen, ab. Den kleinen Mann wollten die Großen im Reiche nicht als König anerkennen. Da stellte er ein Kampfspiel an und lud die murrenden Edelleute dazu ein. Man ließ auf einen Wink des Königs einen Löwen und einen wilden Stier aus den Kampfplatz. Mit einem Sprung, einem Schlag seiner Tatze streckte der Löwe den Stier in den Sand und stellte sich dann grollend über seine Beute.
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