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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 19

1876 - Kreuznach : Voigtländer
— 19 — eitles Weib und spann Wolle. Da schämten sich die Unterthanen des esenbeit Königs; mehrere der unterworfenen Völker, unter ihnen die Babylonier, stauben auf, zogen gen Ninive und eroberten die Stadt. Der König Sarbanapal aber, als er sah, daß Alles verloren war, ließ einen hohen Scheiterhaufen aufrichten und stürzte sich mit seinen Weibern und allen seinen Kostbar- keiten in die Flammen. 3. Nebukabuezar. — So ging die Herrschaft der Assyrier, nachbem sie viele Jahrhnnberte bestauben hatte, zu Grunde. Die Babylonier ober errichteten jetzt ein eigenes neues Reich, das roieber sehr mächtig würde. Namentlich der König Nebukab-nezar war ein gar gewaltiger Kriegsmann und Eroberer, der viele Könige und Reiche besiegte und seine Herrschaft weit ausbreitete. Er zog auch gegen das Reich Juba, eroberte die Stadt Jerusalem, verbrannte den Tempel Gottes und führte das Volk aus feinem Vaterlanbe fort in die b-abylo nische Gefangenschaft. Aber ba er so große Macht und Herrlichkeit erlangt hatte, erhob sich sein Herz, und er warb stolz und hoffärüg. Darum strafte ihn Gott der Herr, daß er feine Vernunft verlor. Und er warb verstoßen von den Leuten und aß Gras wie Ochsen und lag unter dem Than des Himmels, bis sein Haar wuchs so groß als Ablers Febern und seine Nägel wie Vogelsklauen würden. Darnach hob Nebukabuezar seine Augen gen Himmel und kam wieber zu Vernunft und lobte den Höchsten. Hub seine Räthe und Gewaltigen suchten ihn, und er warb wieber in sein Königreich gesetzt und überkam noch größere Herrlichkeit. 4. Belsazar. — Nach seinem Tode herrschte König Belsazar zu Babylon. Der machte ein herrliches Mahl tan-senb seiner Gewaltigen und Hauptleute und trank sich voll mit ihnen. Und ba er trunken war, hieß er die golbenen und silbernen Gefäße bringen, die sein Vater Nebukabuezar aus dem Tempel zu Jerusalem weggenommen hatte, daß sie barans tränten. Und zu derselben Stnnbe gingen hervor Finger, als einer Menschenraub, die schrieben gegen dem Leuchter über auf die getünchte Wand in dem königlichen Saal. Und der König warb gewahr der Hand, 2*
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