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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 52

1876 - Kreuznach : Voigtländer
befahl, daß man ihre Säcke mit Getreide füllele und ihr Geld wieder gäbe einem Jeglichen in seinen Sack. Und sie zogen von dannen. Da sie nun heim kamen zu ihrem Vater Jakob, sagten sie ihm Alles, was ihnen begegnet war. Und da sie die Säcke ausschütteten, fand ein Jeglicher sein Bündlein Geld in seinem Sack, und sie erschrocken sammt ihrem Vater. Und Jakob sprach: „Ihr beraubet mich meiner Kinder: Joseph ist nicht mehr vorhanden, Simeon nicht mehr; nun wollt ihr Benjamin auch hinnehmen. Aber er soll nicht mit euch hinabziehen, denn sein Bruder ist todt. Wenn ihm ein Unfall auf dem Wege begegnete, würdet ihr meine grauen Haare mit Herzeleid in die Grube bringen." 9. Zweite Sendung nach Aegypten. — Die Theuerung aber drückte das Land, und da verzehret war, was sie gebracht hatten, sprach ihr Vater: „Ziehet wieder hin und kaufet Speise". Da antwortete ihm Juda: „Der Mann band es uns hart ein und sprach: „Ihr sollet mein Angesicht nicht sehen, es sei denn euer Bruder mit euch". Laß also den Knaben mit uns ziehen. Ich will Bürge für ihn sein, daß ich dir ihn wiederbringe." Da sprach Jakob: „Muß es denn also sein, so thnt's und nehmet von des Landes besten Früchten und bringet dem Manne Geschenke: Balsam und Honig, Datteln und Mandeln. Nehmet auch ander Geld mit euch, und das Geld, das euch in euren Säcken wieder geworden ist, bringt anch mit; vielleicht ist ein Irrthum da geschehen. Aber der allmächtige Gott gebe euch Barmherzigkeit vor dem Manne." 10. Joseph und Benjamin. — Da zogen sie nach Aegypten und traten zu Josephs Haushalter. Der brachte deu Simeon wieder zu ihnen und führte sie in Josephs Haus. Da nun Joseph zum Hanse einging, brachten sie ihm das Geschenk und fielen vor ihm nieder. Er aber grüßte sie freundlich und sprach: „Gehet es eurem Vater wohl?" Sie sprachen: „Es gehet deinem Knechte wohl". Und er sah seinen Bruder Benjamin und sprach: „Gott sei dir gnädig, mein Sohn!" Und Joseph eilte hinweg, denn sein Herz entbrannte ihm gegen seinen Bruder, und er ging in seine Kammer und weinete daselbst. Dann trat er
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