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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 199

1876 - Kreuznach : Voigtländer
— 199 — Gewalt und List alle deutschen Völkerschaften, die sich auf der linken Rheinseite angesiedelt hatten. Auch ging er zweimal über den Rhein, um in das innere Deutschland vorzudringen; allein er wagte es doch nicht, das muthige Volk in seinen dichten, unwegsamen Wäldern anzugreifen, und kehrte daher bald wieder zurück. 72. Armin, Deutschlands Befreier. 1. Drusus in Deutschland. — Durch die Eroberungen des großen Cäfar war der Rhein die Grenze geworden zwischen dem römischen Reiche und dem Lande der Deutschen. Aber die Herrschsucht der Römer wollte die Grenze nicht gelten lassen: auch die Deutschen sollten unter römisches Joch gebeugt, auch ihr Land dem ungeheuren Reiche einverbleibt werden. Daher sandte der Kaiser Augustus (Nr. 64) mächtige Heere über den Rhein, und fein Stiefsohn, der tapfere Feldherr Drufus, unternahm mehrere Kriegszüge, auf welchen er bis an die Weser und Elbe vorrückte. Zwar starb Drusus bald; aber die Unterjochung Deutschlands machte weitere Fortschritte. Schon schien das Land zwischen Rhein und Weser ganz im Besitze der Römer zu sein: römische Legionen hatten dort ihre festen Lagerplätze, römische Statthalter schalteten dort wie in einer eroberten Provinz. 2. Varus. — Vorzüglich drückte der Statthalter Varus das deutsche Volk durch' schimpfliche Behandlung. Gleich als wären die freien Männer fchon der Römer Unterthanen und Knechte, forderte er von ihnen fchwere Abgaben, suchte rornifche Sitten und Gesetze, ja sogar die römische Sprache ihnen aufzudrängen , und ließ Ruthen und Beile vor sich hertragen, zum Zeichen, daß er Macht habe, körperliche Züchtigungen und selbst die Todesstrafe über sie zu verhängen. Solche Knechtschaft dünkte den Deutschen die äußerste Schmach. Aber wer sollte das Vaterland aus der Hand des mächtigen Unterdrückers besreien? 3. Der Cherusker Armin. — Unter den Cheruskern, einer deutschen Völkerschaft, die am Weserstrome ihre Wohnsitze hatte, lebte damals ein junger Fürst von schöner Gestalt, raschem
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