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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 227

1876 - Kreuznach : Voigtländer
— 227 — allerlei Gewerbe, und so fanden sie hinter ihren Stadtmauern nicht nur Schutz vor Gefahr, sondern gelangten auch uach und nach zu erhöhtem Wohlstände. 3. Errichtung eniei Reiterei^,S.rl,ge übej_ (gxsthpn nrrh Wnrmrtnrten. — Heinrich wollte aber sein Land nicht blos durch Festunaen vor den Räubereien der Ungarn schützen: er wollte den wilden Feinden auch eine wohlgerüstete Kriegsmacht entgegenstellen. Daher verbesserte er das Heerwesen und übte seine Schaaren auf's eifrigste in den Waffen. Namentlich schuf er eine tüchtige Rliju-Lll Denn gerade durch ihre rafchen Pferde waren die Ungarn am meisten gefährlich. Nachdem sich Heinrich so aus den Krieg vorbereitet hatte, zog er, noch ehe der Waffenstillstand mit den Ungarn abgelaufen war, zuerst gegen die (Bllmleol aus. Mitten im Winter rückte er über das Eis gegen ihre Hauptstadt Brennabor (jetzt Brandenburg) au der Havel heran und eroberte sie sammt dem umliegenden Lande. Dann ging er auf die Normannen los, besiegte sie und nahm ihnen das Land^Schleswi^weg. 4. Die grofie Unaarnscklacht 933. — Jetzt gedachte Heinrich es auch mit den gefürchteten Ungarn aufzunehmen. Der neunjährige Waffenstillstand war zu Ende. Da kamen ungarische Gesandte und forderten wieder den alten Zins. Aber Heinrich wies sie zurück. Ja man erzählt, er habe ihnen einen räudigen, an Schwanz und Ohren verstümmelten Hund reichen lassen, um die Uebermüthigen recht zu verhöhnen. Alsbald brachen nun die räuberischen Feinde in zahlloser Menge, gleich einem Heuschreckenschwarm, Alles verheerend in's Land ein. Aber es ging nicht mehr wie früher. Die Bauern konnten jetzt ihr Vieh und ihre sonstigen Habseligkeiten in die ummauerten Städte flüchten, wo die Ungarn nicht einzudringen vermochten. König Heinrich aber sammelte seine muthigeu Krieger um sich und ermunterte sie zur Schlacht. „Gedenket des Elends", rief er, „das die wilden Feinde über euch gebracht; gedenket daran, wie sie eure Hütten verbrannt, eure Habe geraubt, eure Frauen und Kinder gemordet, eure Kirchen und Altäre zerstört haben. Krieger! der Tag der Berget- 15*
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