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1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 19

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
2. Herkules. 19 geschmückt wurden. Opfer, Umzug und Festmahl schloß die Feier. Sieger in einem der Kämpfe zu sein, galt für die höchste Ehre, deren Glanz auch auf die Vaterstadt des Gefeierten zurückstrahlte. Nach den olympischen spielen richtete sich die griechische Zeitrechnung; der Zeitraum von vier Jahren, der zwischen den einzelnen Fest-spielen lag, hieß eine Olympiade. Auf dem Isthmus von Korinth wurden dem Poseidon zu Ehren die isthmischen, bei Nemea in Ar-golis die dem Herkules geweihten nemeischen, und auf der pythischen Ebene bei Delphi zum Preis des Apollo die pythischen Spiele abgehalten. 2. Herkules. Der größte unter den griechischen Heroen ist Herkules. Er war der Sohn des Zeus und der Alk mene, der Gemahlin des Königs Amphitryo von Theben. Die ihm angeborne Heldenkraft zeigte sich schon in seiner frühesten Kindheit. Here, die ihm feindlich gesinnt war, sandte zwei Schlangen in seine Wiege; Herkules aber erdrückte sie mit den Handen. Zum Jüngling herangewachsen, durchwandelte er einst einsam die'gegend und gelangte an einen Scheideweg. Da traten ihm die Göttinnen der Tugend und des Lasters entgegen, und jede forderte ihn auf, ihr zu folgen. Er reichte der Tugend die Hand und ließ sich von ihr durch ein Leben voll Arbeit und Gefahren, aber auch voll Ehre und Ruhm bei Göttern und Menschen geleiten. Auf ihren Rath befragte er das delphische Orakel, was er zu thun habe. Dies trug ihm auf, sich in den Dienst des Königs Eurhstheuß von Mycene zu begebeu, dessen Herrschaft ihm von Rechts wegen gebührt hätte. Eurystheus legte ihm zwölf schwere Arbeiten auf, die Herkules glücklich bestand und dadurch eiu Wohlthäter des Menschengeschlechts wurde. Er erlegte den nemeischen Löwen, der die Gegend von Nemca in Argolis verwüstete, und trug das Fell desselben fortan als Siegeszeichen. Er tödtete die lernäische Schlange oder Hydra, welche hundert Köpfe batte, die immer wieder von Neuem wuchsen, sobald sie abgeschlagen waren. Er fing die der Artemis geweihte Hindin, welche eherne Füße und ein goldenes Geweih hatte und so schnell lies, daß kein Pfeil sie einholen konnte. Erbrachte den erymanthischen Eber, der am Berge Erymanthns große Verheerungen anrichtete, lebendig nach Mvcene. Er reinigte den Stall des Königs Augias von Elis, in welchem der Mist von 3000 Rindern seit 30 Jahren aufgehäuft lag, rüdem er die Flüsse Alpheus und Peneus hindurch leitete. Er vertilgte die stymphalischeu Vögel, welche eherne Schnabel, Flügel und Krallen hatten und Menschen und Vieh mit sich in die Lust nahmen und auf den Felsen verzehrten. Er fing den wüthenden Stier, welcher ganz Kreta in Schrecken versetzte, und führte ihn gefesselt
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