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1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 82

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
82 Vii. Die punischen Kriege. jeder Bedingung Frieden zu schließen. Es blieb ihnen keine andere Wahl. Karthago mußte auf Spanien Verzicht leisten, seine Flotte bis aus zehn Schisse ausliefern, 10000 Talente Kriegskosten zahlen und geloben, ohne Genehmigung der Römer keinen Krieg zu führen. 201 Nachdem Scipio die punische Flotte den Flammen übergeben, kehrte er unter dem Jubel der Bevölkerung nach Rom zurück, wo er den ehrenden Beinamen „der Afrikaner" erhielt. Wie Hannibal früher bemüht gewesen war, sein Vaterland zu Größe und Herrschaft zu führen, so suchte er jetzt den Staat durch zweckmäßige Einrichtungen von den inneren Gebrechen zu heilen, damit es sich vou dem tiefen Fall wieder erhebe. Diese vaterländische Thätigkeit des großen Mannes erregte das Mißtrauen Roms. Es erhob Klage gegen ihn, und Hannibal verließ Karthago, um seine Vaterstadt von der Schmach zu befreien, ihren größten Bürger seinen Feinden überantwortet zu haben. Er begab sich zu Autiochus von Syrien, dem er die besten Rathschläge zur Bekämpfung der Römer gab. Doch der König befolgte sie nicht und wurde überwunden, und Hannibal floh zu Prusias voubithy-nieu. Dieser aber wollte Roms Zorn nicht auf sich laden und schickte Bewaffnete ab, den unglücklichen Feldherrn gefangen zu nehmen. Da machte Hannibal, längst auf einen solchen Ausgang gefaßt, seinem Leben durch Gist ein Ende. 3. Der dritte punische Krieg. Karthago's Fall. Kaum sahen sich die Römer durch Niederwerfung der Karthager von ihrem nächsten und gefährlichsten Feinde befreit, als sie ihre Blicke auf den Osten richteten, um auch dort ihre Herrschaft auszubreiten. Zuerst wurde König Philipp Iii. von Makedonien überwunden und eines großen Theiles seiner Besitzungen beraubt. Dann kam die Reihe an Antiochns von Syrien, den seine Schmeichler 190 „den Großen" nannten. Er wurde von Cornelius Scipio („Asia-tikus"), dem Bruder des „Afrikanus", bei Magnesia in Kleinasien geschlagen und zur Abtretung Vorderasiens bis an den Taurus gezwungen. Von dieser Zeit an wuchs der römische Einfluß im Morgenlande immer mehr. Die meisten Staaten gehorchten freiwillig oder gezwungen den Befehlen des Senats, der jede Gelegenheit benutzte, um die Gedemüthigteu gänzlich zu unterwerfen. König Perseus, Philipps Sohn, der sich dem Drucke Roms zu entziehen suchte, büßte sein Unterfangen mit dem Verluste seines Reichs, und das römische Volk erlebte den Triumph, den Nachfolger Alexanders des Großen mit Weib }tnb Kind als Gefangenen durch die Straßen der Stadt ziehen zu sehen. Zwanzig Jahre später wurde Mace-douien in eine römische Provinz verwandelt. Ein gleiches Schicksal erfuhr das durch Parteikämpfe zerrüttete Griechenland. Der Cousul Lucius Mnmmius besiegte das Heer des
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