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1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 123

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
6. Constantin der Große. Sieg des Christenthums über das Heidenthum. 123 verband und zu heilsamer Thätigkeit anhielt. Später wurde deu Mönchen neben den gottesdienstlichen Uebungen und körperlichen Arbeiten auch die Pflege der Wissenschaften und die Anfertigung von Bücherabschriften zur Pflicht gemacht, eine Aufgabe, durch welche sich die Benediktiner den Dank der Nachwelt verdient haben. 6. Constantin der Große. Sieg des Christenthums über das Heidenthum. Um den Thron sicher zu stellen gegen Aufstände und Verrath, um das große Reich, das im Innern die alte Ordnung verloren hatte und mehr und mehr von äußeren Feindeu bedroht wurde, besser zu schützen, schritt Kaiser Diokletian zur Theilung der Herrschergewalt, indem er kräftige Feldherren zu Mitregenten_ ernannte. Einer derselben war Constantins Clorus, dem sein Sohn Constantinus in der Herrschaft folgte. Fünf Nebenbuhler hatte er zu bekämpfen, aber er überwand einen nach dem andern. Auf dem Zuge gegen Max ent ins, der über Italien gebot, sah er, wie erzählt "wird, in den Wolken ein großes Kreuz, mit der Umschrift: „In diesem Zeichen wirst du siegen!" Nor den Thoren Roms kam es zur Schlacht, und unter der Kreuzesfahne erfocht Constantin einen vollständigen Sieg. Zehn Jahre später erlangte er durch Bezwingung seines Mitkai'sers Licinins die Alleinherrschaft. Constantin, der „Große" genannt, war eine hohe [324—337 majestätische Gestalt, gewandt in allen Leibesübungen, unerschrocken im Kriege, leutselig im Frieden. Nie ließ er sich von Eifer oder blinder Leidenschaft hinreißen: mit klarem Verstände erfaßte er das Leben und die menschlichen Verhältnisse und benutzte sie für seine Zwecke. Seine zahlreichen Verordnungen geben ein rühmliches Zeugniß von seiner Fürsorge für alle Zweige der Verwaltung. Er suchte den Mißbräuchen der Amts- und Richtergewalt zu begegnen, beförderte Wissenschaften und Künste, gründete Schulen und gelehrte Anstalten und sorgte für Belebung des Handels itud der Gewerbe. Die Reichsgrenzen vertheidigte er mit Kraft und Geschick und sicherte sie durch eine Reihe von Festungswerken an der Donau. Unempfänglich gegen die Lockungen des Vergnügens, verschmähte Constantin doch den äußern Glanz nicht. Er strebte nach dem Ruhme, der Gründer einer neuen Weltstadt zu sein, welche seinen Namen verherrlichen sollte. Dazu erschien ihm kein Ort geeigneter als das alte Byzanz mit seiner günstigen Lage ans der Grenze zweier Welttheile, in einer schönen und fruchtbaren, mit Weinbergen, Gärten und ergiebigen Saatfeldern bedeckten Hügelland-schaft. Mit rastlosem Eifer betrieb er den Bau, und schon nach wenigen Jahren konnte die Einweihung der Residenz erfolgen, die 330 den Namen Neu-Rom erhalten sollte, aber nach ihrem Gründer Constantinopel („Constantinsstadt") genannt wurde. Damit die
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