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1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 224

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
224 I. Die Entdeckungen. würdig oder nicht, und ließ ihn in Ketten nach Spanien führen Hier wurde Columbus sofort in Freiheit gesetzt, das Herrscherpaar erwies ihm alle denkbaren Aufmerksamkeiten und Auszeichnungen imd betheuerte, daß Bobadilla keinen Auftrag zu seinem ichmachvollen Verfahren gehabt. Aber in seine Würde als Statthalter setzte man ihn nicht wieder ein; ja als er zwei ^ahre 15021 pater seine vierte Reise unternahm, auf welcher er die Mosquitoküste befuhr, verwehrte man ihm auf Haiti die Landung. Gebrochen an Leib und Seele kehrte er nach Spanien i506znrück und saut nach wenigen fahren ins Grab. Seine Gebeine wurden nach St. Domingo, der neuen Pflanzstadt Haiti's übergeführt und in der dortigen Domkirche beigesetzt; später fanden sie zu Havanna auf Euba ihre Ruhestätte. Der vou ihm entdeckte Erdtheil wurde nach dem Florentiner Amerigo Vespneei der ihn zuerst genauer beschrieb, Amerika genannt. 2. Eroberung von Mexiko. Ferdinand Corte;. Columbus' Erfolge feuerten zu weiteren Unternehmungen an. So verließ schon im Frühjahre 1497 der Veuetiauer Sebastian i49.Cabot unter englischem Schutze den Hafen von Bristol und entdeckte die Küste von Labrador. In Portugal rüstete man nach Vasco de Gama's Rückkehr zur festeren Begründung des Handelsverkehrs mit Indien eine ansehnliche Flotte von 13 wohl-i500bemannten Schiffen aus und stellte sie unter den Befehl Cabrals. Um den an der Küste von Guinea herrschenden Windstillen auszuweichen, richtete dieser seine Fahrt mehr westwärts und wurde von der Meeresströmung an ein bisher unbekanntes Land getrieben, das von dem dort vorgefundenen Färbeholz den Namen Brasilien erhielt. Durch die Verdienste unternehmender Statthalter dehnten die Portugiesen während der nächsten Jahrzehnte ihr Handelsgebiet über die Küsten und Inseln der indischen Meere aus, legten an allen wichtigen Punkten von Mozambique bis Ma= lacca Faktoreien und Waffenplätze an und nöthigten die einheimischen Fürsten zur Tributpflicht. Die Spanier entwickelten eine nicht geringere Thätigkeit. Ihr Hauptaugenmerk war zunächst auf die Erforschung des carai-dischen Golfs gerichtet, an dessen Ufern man große Schätze an Gold und Perlen zu gewinnen hoffte. Man befuhr die 'Küsten von Venezuela, Neu-Granada und D ari en, drang unter mannigfachen Gefahren itub Abenteuern, unter Mühen und Entbehrungen ins Innere dieser Länder vor und schuf durch Gründung von Kolonien Stützpunkte zu weiteren Unternehmungen. Der kühne Balboa überstieg deu Kamm der Cordilleren auf der Landenge von Panama und genoß zuerst deu Aublick des stillen Weltmeeres, von dessen Gestaden, Häfen und Inseln er im Namen
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