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1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 280

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
280 Iv. Oestreichs Kämpfe gegen Türken und Franzosen. Pf ^urch die Pässe des Schwarzwaldes hindurch zu schleichen und Irrv' t ctn Emauuel von Baiern zu vereinigen. Wahrend die Franzosen Schwaben verheerten, brach der Kurfürst o11 cm' mußte jedoch vor dem Widerstände des dortiaen Landvolkes, das unter Führung Martin Sterzingers zu den ©affen gegriffen hatte, wieder zurückweichen. Mittlerweile war Malborough aus den Niederlanden und Eugen aus Italien Me Beide Feldherren vereinigten sich bei Donauwörth 1/04] und brachten den Gegnern bei dem nahen Höchstädt eine entschei-iende Niederlage bei; mehr als die Hälfte des bairisch-französischen H^res lag ^ auf der Wahlstatt oder war gefangen. Das ganze deutsche Voll jubelte über den herrlichen Sieg, der mit einem schlage den Boden des Vaterlandes von den fremden Raubschaareu befreite. Und Marlboroughs Name hallte noch lange in Liedern wieder. Barern fiel in die Hände der Sieger. H05—171 lj Joseph I., der nach Leopolds Tode den Kaiserthron bestieg, setzte den Krieg mit gleichem Erfolge fort. Prinz Engen errang m Gemeinschaft mit Victor Amadeus von Savoyen der die Partei des Kaisers ergriffen hatte, — hauptsächlich durch die heldenmuthige Tapferkeit der Preußen unter Leopold von i706deffau (dem „alten Dessauer") — den glänzenden Sieg bei Turin, in Folge dessen die Franzosen ganz Italien raunten mußten; und Mariborough schlug die Feinde in der Schlacht bei Ramillies (auf dem linken Ufer der Maas), durch welche die Verbündeten in den Besitz der spanischen Niederlande gelangten. Hierauf vereinigten sich wieder beide Feldherren, besiegten die Franzosen bei Oudenarde (an der Schelde) und eroberten darauf die für unüberwindlich gehaltene Festung Lille. Da bot Ludwig Xiv. Frieden an. Er erklärte sich bereit, aus die ganze spanische Erbschaft zu verzichten, ja selbst den Elsaß und Straßburg herauszugeben. Aber die Verbüudeteu gingen in ihrem Siegesübermnthe so weit, von dem Könige zu verlangen, daß er selbst mit helfen solle, seinen Enkel aus Spanien zu vertreiben. Darüber zerschlugen sich die Unterhandlungen, und der Krieg nahm seinen 1<09] Fortgang. Bei Malplaquet (in den Niederlanden) kam es zur letzten großen Entscheidungsschlacht, in welcher Engen und Mar l-borough über Villars einen vollständigen Sieg erfochten. Frankreichs Demüthigung schien unausbleiblich. Da gab die Abberufung Marlboroughs, der bei seiner Königin in Ungnade siet/ und der -tob Josephs I. der Lage der Dinge eine ganz 1/11—1740] andere Wendung. Der Umstanb, daß Karl Tl, der seinem Bruder in den östreichischen Besitzungen und auf dem Kaiserthrone folgte, derselbe war, für den man Spaniens wegen zu den Waffen gegriffen, erregte die Besorgniß der Partei, die in England ans Ruder gekommen war. Man berechnete, daß die Vereinigung der deutschen und spanischen Krone auf Einem Haupte mehr zu fürchten
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