Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Der erste geschichtliche Unterricht - S. 75

1872 - Heidelberg : Weiß
to — ii Fraiitrctd) und besonders in England bestunden, wurden jedoch nur in e„ Mittel- und Kleinstaaten Deutschlands getroffen; Preußen und Ostereich 'wollten vou-nüem^konsmutionelleu Staatswesen nichts wissen. Indessen gaben die Verfassungen und Koikitutionen m,ganz Europam .Machen Kämpfen Veranlassung; denn ieder Teil, Volk wie^ Fürst suchte ’iie iitcftgewalt an sich zu bringen. Ein solcher Kampf (x\u(treboiutton ,rach im Jahr 1830_^nfrankreich aus. tn Holge dessen Karl X, [1830 »er Nachfolger Midwsg'-esxml., vertrieben wurde, und sein Verwandter. Wnlivv von Orleans, auf den französischen Thron gelangte. Dieser thronäje^T^ Bttcbrit^t~o^Tte Einfluß auf Deutschlaiid, wo Unzufrieden-iciteu aller Art gegen die Regierungen herrschten. Man verlangte bessere mb freiere Verfassungen, mehr Rechte für die Bürger, Abschaffung mancher mißbrauche, volksfrennbliche Minister. Die wenigsten dieser Forderungen vurben erfüllt, uitb so blieb auch die Unzufriedenheit des Volkes mit ihren/ Regierungen. Diese ungünstigen politischen Zustände waren auch Ursache. / mt! viele tanfenb ftamiliüljiarflilmmfa answanberten. . [ Hüfti n e wohlthätige Einrichtung fällt in btcseit Zeitraum, nämlich »er Zollverein. Bisher belegte jeber Staat die Waren, welche ein- ober /ff4/ iu§gefuhrttoürm, nach Gutbünken mit Zoll. Dies erschwerte natürlich Dcmbel und Gewerbe. Es vereinigten sich deshalb viele Regierungen nur ßrenßen und führten in ihren Staaten gleiche Zölle ein. So kam der Zoll. >erein zu Stande, woran aber Österreich und einige norddeutsche Staaten feinen Teil nahmen. 69. Die Revolution von 1848. ftiidtirifl P klili vv. der durch diejulirevolution auf den frauzösischen Zhiw™grtimfnicit war, vergaß gar bald seine Versprechungen, das Volk nach der beschworenen Verfassung zu regieren. Das Wohl seiner eigenen Familie lag ihm mehr am Herzen als das des französischen Volkes. Immer mehr suchte er die erlangte Gewalt zu erweitern, wodurch er sich den Haß des Volkes in weit größerem Maße zuzog, als sein Vorgänger Karl X. Da brach endlich im Februar 1848 die Revolution ans. Ludwig Philip^-Kob jiadmblolanti, und Frankreich erbteiiltne. Xeftub-lif auij che_ V er.iaü -tuttg. Louis Napoletui Vonavarte. ein .Mm des Kaisers Napoleon, warb im Dezember desselben Jahres zum ersten Präsidenten der Republik erwählt. Am 2.Dez/mb£i .1851 löste er indes die National-Versammlung gewaltsam ans"und herrschte von da an mit unumschränkter Gewalt. Am 2. Dezember 1852 ließ er sich als Napoleon Iii. zum Kaiser der Franzosen ernennen. Für ganz Europa, besonders aber für Deutschland, war diese französische Umwälzung von der größten Bedeutung. In wenig Tagen waren alle deutschen Staaten von der Bewegung ergriffen, und mit Ungestüm verlangte das Volk die Erfüllung feiner Wünsche. Die wichtigsten Forderungen waren : 11 die Freiheit, sich L der alle Angelegenheiten des Staates in Wort und Lchnst ungehindert aussprechen' zu dürfen (Rel | 2) das Recht, Waffen zu tragen (Volmhe)vaffnung/und sich feber ^etf an jedem Ort zu gemeinsamen Beratungen versammeln zu dürfen (freies Persamm-_lungsrecht); 3) die Einführung von öffentlichen Mrichteu, uisbesondere der Geschworenengerichte; 4) Aufhebung des verhaßten Mrndeltms und Umgestaltung Dentfchlanbs in zeitgemäßer Weise. Die meiwk Fürsten bewilligten diese Forderungen; der König von Preußen indes und der Kaiser von Aster-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer