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1. Leitfaden der Geschichte für Mittel-, Töchter- und Fortbildungsschulen und die Oberklassen der Bürger- und gehobenen Volksschulen - S. 72

1881 - Harburg an der Elbe : Elkan
— 72 — von den Portugiesischen Besitzungen trennen. — Weitere Entdecker und Eroberer waren die Portugiesen Kabral (1500 Brasilien), Albnquerque (kerk — 1510 Goa in Ostindien) und Ferdinand Mag elhaens (1519—21 erste Erdumsegelung) ; die Spanier Ferdinand Cortez (1519 Mexiko) und Franz Pizzarro (Peru); von den Engländern des. Franz Drake (Erdumsegelung 1577—80, Kartoffeln). — Die Entdeckung der neuen Welt brachte den Welthandel in die Hände der westlichen Völker; sie änderte die Lebensweise der Europäer und erhöhte ihren Wohlstand und ihre Bildung, ward aber auch Veranlassung zu dem unmenschlichen Sklavenhandel. §• 120. Wissenschaft. Kunst. Mit den großen Entdeckungen und Erfindungen ging der Ausschwung der Wissenschaft und Kunst Hand in Hand. Nach der Eroberung Konstantinopels durch die Türken (1453) wanderten griechische Gelehrte in die westlichen Länder und weckten dort das Studium der griechischen Literatur und der Wissenschaft überhaupt. Große deutsche Sprach-gelehrte: Reuchliu (f 1522), Erasmus von Rotterdam (f 1536) und Melanchthon (+ 1560). — Astronomen: Nikolaus Kopernikus aus Thorn (f 1543. Bewegung der Planeten um die Sonne) und Johann Keppler(-j-1630); der Italiener Galiläi, Physiker und Astronom (f 1642. „Und sie bewegt sich doch!") — Unter den deutschen Dichtern ist besonders der Nürnberger Meistersänger Hans Sachs (f 1576) zu erwähnen; als berühmte Maler Albrecht Dürer von Nürnberg (f 1548), Lukas Kranach von Wittenberg (f 1553) und Hans Holbein von Augsburg (f 1554). Zur höchsten Blüte gelangte die Malerei in Italien: Rafael (f 1520), Leonardo da Vinci (f 1518), Correggio (t 1564) und Michel Ange lo (f 1564). Dritter Zeitraum. tlou der Reformation bis zur französischen Revolution und Auflösung des deutschen Reichs. 1517—1589. A. Von der Reformation bis zum dreißigjährigen Kriege. 1517—1618. §. 121. Martin Luther, a. Er wurde am 10. Nov. 1483 zu Eis-leben geboren. Sein Vater, der Bergmann Hans Luther, der zuerst in Möra bei Schmalkalden, nachher zu Mansfeld am Harze wohnte, erzog ihn sehr streng und sandte ihn, 14 I. alt, auf die lateinische Schule nach Magdeburg und später nach Eisenach. 1502 bezog Martin Luther die Hochschule zu Erfurt, wo er es in 2 Jahren durch eisernen Fleiß dahin brachte, daß er „Magister der freien Künste" wurde (Sprachlehre, Denklehre, Redekunst — Musik, Rechnen, Raumlehre, Sternkunde) und selber Vorlesungen hielt. Er sollte Rechtsgelehrter werden, ging aber, als einer seiner Freunde ermordet wurde und ein Blitzschlag ihn an den Tod mahnte, 1505 in das Augustiner-Kloster. Hier setzte er sein fleißiges Bibellesen fort, suchte aber umsonst durch strengen Gehorsam gegen die Klostergesetze die Angst um seine Seligkeit los zu werden. Da tröstete ihn der fromme Ge-neral-Vikar (Oberausseher) des Ordens, Johann b. Staupitz, und Luther drang zu der Erkenntnis durch, daß nicht die äußern Werke, sondern der lebendige Glaube das Herz zum Frieden führt. — b. 1508 rief ihn der Kurfürst von Sachsen, Friedrich der Weise, als Professor der Philosophie (Lehrer der Weltweisheit) an die Universität zu Wittenberg; nicht
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