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1. Aus Deutschlands Urgeschichte - S. 43

1908 - Leipzig : Quelle & Meyer
— 43 — mein kleiner Begleiter den Boben vor seinen Füßen. Langsam, wie der Frösche fangenbe Hbebar auf der bachburchrieselten wiese bort unten im Calgrunbe gehen mir auf und ab. Jetzt ein freubiger Schrei. „Nun hab ich aber etwas!" ruft er jauchzenb durch die klare Herbstluft. Ls ist wirklich „etwas", sogar ein recht schönes Feuersteinmesser mit zwei Schneiben (Fig. 19). Die eine zeigt Scharten; es ist also mit dem Messer gearbeitet worben. Jetzt bin ich wieber an der Reihe. Ich rufe den Glücklichen heran und halte ihm einen Dortrag über ein Feuersteinstück, das auf den ersten Blick recht nichtssagenb zu sein scheint (Fig. 20). „Siehst bu, das ist zwar nur ein Hbfallftücf, ein m Fig. 19. Feuersteinmesser. Fig. 20. Scheibenförmiger Feuersteinsplitter. Fig. 21. Feuersteinscherben, auf natürlichem Wege entstanden. Splitter der Art, wie sie bei der Herstellung der Steingeräte zu Causenben entstehen mußten und sich auf größeren Rnsiebelungs-platzen der Steinzeit oft in erstaunlicher Menge finben. Rber gerabe diese Feuersteinscherben gehören zu den untrüglichen Wegweisern des Sammlers und sinb häufig die ersten Kennzeichen eines steinzeitlichen Hüttenplatzes, besonbers bort, wo langjährige Boben-kultur die Topfscherben längst zerstört hat." Wir suchen weiter. Jetzt wirb mir ein Feuersteinsplitter vorgelegt, den ich leiber als natürliches Stück zurückweisen muß (Fig. 21). Dieser Steinscherben ist vielleicht in der Eiszeit aus einem durch Frost zersprengten Feuersteinknollen entstauben. Dann muß das Stück vom Wasser bewegt und fortgerissen sein; benn die ursprünglich scharfen Räuber sinb abgerunbet und stumpf. Natürliche Feuersteinscherben mit scharfen Ränbern entstehen alljährlich vor unseren
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