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1. Schülerbuch für den Unterricht in der Geschichte für die oberen Klassen der Volksschulen und für Fortbildungsschulen - S. 23

1876 - München : Königl. Central-Schulbuch-Verl.
§. 18. Cimbern u. Teutonen. — Die alten Deutschen. §. 19. 23 Das Volk dagegen verarmt immer mehr und wird immer unzufriedener. Die beiden Gracchen, die Vertreter des Volkes im Kampfe gegen die Vornehmen; Scipio Afrikanus Aemi-lianus, einer der Hauptgegner der Gracchen wird ermordet. §. 18. Die Cimbern und Teutonen. Um diese Zeit brachen die Cimbern und Teutonen, Völker aus dem nördlichen Deutschland, in Gallien ein. Der Consul Marius besiegte dieselben, nachdem sie fünf Jahre lang alle gegen sie ausgesandten Heere geschlagen hatten, und zwar die Teutonen bei Aqnä Sextiä (Aix, in der Provence) 102, und die Cimbern bei Verona 101. §. 19. Die alten Deutschen*) wohnten in dem vom Rhein und der Donau begrenzten waldigen und sumpfigen Lande. Sie waren kräftig, kriegerisch, freiheitsliebend, bieder, gastfreundlich und lebten in vereinzelten Gehöften. Ihre Hauptbeschäftigung waren Jagd und Krieg; die Bebauung des Ackers überließen sie den Sclaven und Leibeigenen. Gastmähler, Trinkgelage und Würfelspiele waren ihre Lieblingsunterhaltungen. Ihre Nahrung war einfach, ebenso ihre Kleidung. Waffen trugen nur die freien Männer. Das Volk bestand aus Edlen und Gemeinen, Freien und Knechten. Die Volksversammlungen, welche über alle wichtigen Angelegenheiten entschieden, wurden zur Zeit des Neu-und Vollmondes gehalten, und es durften nur die freien Männer daran Theil nehmen. In der Regel standen an der Spitze der einzelnen Stämme Könige. Die einzelnen Höfe bildeten Gemeinden, mehrere Gemeinden einen Gau. Den Gauen standen die Grafen (Richtet) vor. Im Kriege folgten alle Freien im Heerbanne ihren Anführern, den Herzogen. Später haben sich die Deutschen zum Schutze gegen die Feinde tu Völkerbündnisse vereinigt. Die bedeutendsten dieser Bündnisse waren: die Alemannen, Franken, Sachsen und Gothen. *) Leseb. f. Oberst I. Thl., Nr. 14, 15, 16, S. 12—14.
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