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1. Kurzer Abriss der badischen Geschichte - S. 16

1903 - Karlsruhe : Lang
— 16 — fies) durch die Einführung feiner mustergültig ausgearbeiteten Lanbesorbnunq,, sowie durch anbere umfaffenbe Gefetzesreforrnen, bet denen ihn namhafte Rechtsgelehrte feiner Zeit unterstützten'. Nach feinem .Lob erfolgte auf Grunb eines von ihm erlassenen Hansgefetzes eine Teilung des Landes unter feine beiben Söhne Bernharb und Ernst (1535). Bernhard Iii., der ältere Bntber, erhielt die sogen, obere Markgraffchaft mit den Hauptorten Baden (Residenz), Ettlingen und Rastatt, nörblich bis an die Alb, füblich bis an die Ach er retchettb, bazn einige Nebenlanbe jenseits des Rheins und das Schirmrecht über die Klöster Herrenalb und Franenalb. Er ist der_begründer des Hauses Baden-Baden, das bis zu feinem Aussterben 1771 völlig getrennt von dem anderen Zweige bestand. An Ernst, den jüngeren Bruder, fielen folgende Besitzungen: die Städte und Ämter Pforzheim, Durlach, Mühlburg, Graben und einige kleinere der Umgegend, die zusammen die untere Markgraffchaft bildeten, ferner die Breisgauifcheu Gebiete Hochberg. Rotteln, Saufenberg und Babenweiler, das sogen. Ob erlaub. Die Linie nannte sich Baden - Pforzheim nrtb später, als die Resibenz nach Durlach verlegt worben war, Baden-Durlach. Dieser Zweig des badischen Hanfes hat nach dein Aussterben der anderen Linie 1771 wiederum die ganzen Stammlande vereinigt und besteht heute noch im großherzoglichen Haufe weiter. / Baden-Baden. Die brennendste Frage ist in allen deutschen Landen die Frage der Stellung zur Reformation Martin Luthers. Von ihr werden darum auch unsere badischen Laube in ihren beiden Teilen nachhaltig berührt. Bernhard Iii. nahm gegenüber der Reformation eine freundliche Haltung ein, wenn er auch in feiner kurzen Regierung — er starb bereits ein Jahr nach jener endgültigen Teilung — nicht dazu kam, der neuen Lehre vollen Eingang zu verschaffen. Gleichwohl fand dieselbe wie in anderen Landschaften des Oberrheins auch in Baden-Baden bald fast allgemeine Aufnahme. Im Jahre 1572 jedoch wurde unter Markgraf Philipp Ii. die Gegenreformation durchgeführt lind das katholische Bekenntnis im Lande wiederhergestellt.' Auch die Regierung der nächsten Markgrafen, des ver-5- schweizerischen Eduard Fortunat, und feines Sohnes, des '^ Markgrafen Wilhelm, brachte dem Land kein Glück. Die traurigen Zeiten des 30 jährigen Krieges machten sich für Baden boppelt schwer fühlbar, ba gleichzeitig innere Streitig-^ 1 feiten zwischen den beiben babifchen Häusern, veranlaßt durch - die Mißwirtschaft der letzten baben-babifchen Markgrafen, eine tiefe Beunruhigung der Bevölkerung, die infolgebeffert i . . ^ ik- - .^.^3
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