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1. Von 30 v. Chr. bis 1648 n. Chr. - S. 8

1911 - Leipzig : Quelle & Meyer
8 Die römische Kaiserzeit Nerva 96—98 Trajan 98—117 Größte Ausdehnung des Reiches Hadrian 117—138 Senat verfluchte das Andenken Domitians und ernannte aus seiner Mitte Nerva zum Nachfolger. § 7. Die höchste Maehtentfaltung des Reiches unter den Adoptiv-kaisern. Mit Nerva gewann der Senat wieder Bedeutung. „Prinzipat“ und Freiheit, einst unverträgliche Dinge, verbanden sich. Die Provinzen erlangten das Übergewicht über Rom und Italien. Trajan, der Adoptivsohn Nervas, ein geborener Spanier, der erste Provinziale auf dem Kaiserthron, erhob das römische Reich auf den Gipfel der Macht. Unter seiner Regierung wurde der Bau des Grenzwalls fortgesetzt. Römisches Städteleben entwickelte sich am Rhein. Tacitus schrieb seine Germania und die Geschichte der Kaiser bis zum Tode Domitians. Italien erhielt eine staatliche W aisen Versorgung. In zwei schweren Kriegen wurde Decebalus unterworfen und die neue Provinz Dacia eingerichtet. Das entvölkerte Land erhielt römische Ansiedler, von denen die heutigen Rumänen Sprache und Abstammung herleiten. Die Trajanssäule in Rom verherrlichte die Siege des Kaisers. Der große Partherkrieg brachte dem Reiche drei neue Provinzen: Armenia, Mesopotamia, Assyria. Trajan zog in Ktesiphon ein und drang bis zum persischen Meerbusen vor. Aber ehe die römische Herrschaft gesichert war, starb der Kaiser in Kilikien, ein Mehrer und Ordner des Reiches von seltener Schaffenskraft, der überall das Wesentliche rasch erfaßte und arkem Willen das Zweckmäßige durchführte. Von seinem Landsmann und Verwandten Trajan adoptiert, von den Truppen und vom Senat anerkannt, bestieg Hadrian den Thron. Unter seiner Regierung wurden die neuen Erwerbungen im Osten aufgegeben, der Grenzwall in Deutschland vollendet, in Britannien der Piktenwall angelegt. Die Errichtung der Kolonie Aelia Capitolioan, auf der Stätte des zerstörten Jerusalem erregte einen Aufstand der Juden (132—135), der mit der Vernichtung des jüdischen Staatswesens endete. Rundreisen durch sämtliche Provinzen belehrten den Kaiser über die Bedürfnisse der verschiedenen Reichsteile. Die Staatspost wurde im ganzen Reiche durchgeführt, ein fachmännisch geschulter Beamtenstand geschaffen, die kaiserlichen Hofämter (§5) in Staatsämter umgewandelt. Die Ländereien der Großgrundbesitzer, zu denen der Kaiser selbst gehörte, wurden durch Pächter (coloni) bewirtschaftet, Steuerrückstände erlassen, die Rechtsprechung in den italischen Städten dem Senat entzogen. Athen, die Lieblingsstadt des kunstsinnigen Kaisers, verdankte Hadrian die Vollendung des schon von Peisistratos begonnenen, Zeustempels und die Erweiterung seiner Stadtgrenzen. Rom wurde der künstlerische Mittelpunkt der Welt. Am Tiber erhob sich das gewaltige Grabdenkmal des Kaisers 111 mit s
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