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1. Von 30 v. Chr. bis 1648 n. Chr. - S. 215

1911 - Leipzig : Quelle & Meyer
Der dreißigjährige Krieg 215 vor. Dabei warb er ununterbrochen neue Truppen. Auf sein Betreiben entsetzte der Kaiser die Herzöge von Mecklenburg, die sich an König Christian angeschlossen hatten, und übertrug ihr Land an Wallenstein. Weit ausschauende Pläne schlossen sich an diese Erwerbung. Österreich und Spanien sollten sich auf dem Meere die Hände reichen und die Seeherrschaft gewinnen; Wallenstein selbst wurde st^Qasllesnee vom Kaiser zum- Admiral ernannt. Aber die Hansestädte, die machts-er mit Hoffnungen auf neue Blüte ihrer Macht zu locken suchte, pane lehnten eine Unterstützung ab; und als der General das wichtige Stralsund mit Gewalt zur Aufnahme einer kaiserlichen Besatzung zu zwingen versuchte, widerstanden die heldenmütigen Bürger, durch dänische und schwedische Truppen unterstützt, der Belagerung. 1629 schloß Dänemark mit dem Kaiser den Frieden zu Lübeck. Er erlegte ihm nur den Verzicht auf fernere Einmischung in die deutschen Angelegenheiten auf; im übrigen bekam es seine Besitzungen zurück. Ferdinand nämlich hatte sich auf Drängen der Liga und der Jesuiten zu einem großen Schlage gegen den gesamten deutschen Protestantismus entschlossen. Er erließ 1629 das Restitu- 1629 Das Restitutionsedikt tionsedikt, wonach ohne besondere Rechtsentscheidung alle nach dem Passauer Vertrage der römischen Kirche entzogenen geistlichen Güter zurückerstattet werden sollten; das betraf neben vielen hundert Klöstern auch 14 Erzbistümer und Bistümer. Außerdem schloß das Edikt die Reformierten von dem Religionsfrieden aus. Ein zweiter Sieg der Ligisten war Wallensteins Entlassung. Er ^Wauen-^ hatte während der letzten Jahre rücksichtslos geschaltet, von dem s fassw Bestreben geleitet, die kaiserliche Macht im Reiche wieder ausschlaggebend zu machen. Dabei waren die katholischen Fürsten nicht besser gefahren als die Protestanten, und alle sahen ihre „Liber-tät“ durch ihn bedroht. Auf dem Regensburger Kurfürstentage (1630) drängte besonders Kurfürst Maximilian den Kaiser zu Wallensteins Verabschiedung, und nach längerem Zögern gab Ferdinand nach. Der greise Tilly erhielt den Oberbefehl auch über das kaiserliche Heer, dem gerade jetzt in Gustav Adolf von Schweden ein neuer Feind erstanden war. § 196. Gustav Adolf in Deutschland (1630—1632). Die Gründe, Die Gründe die Gustav Adolf (§ iqq) nach Deutschland riefen, waren verschie- uidoifssav vo z,J/ deutschen dener Art. zug Als eifriger Protestant empfand er Mitgefühl mit seinen bedrängten Glaubensgenossen, erblickte im Protestantismus für Schweden selbst einen Grundpfeiler seiner Größe, und wurde außerdem durch die Ansprüche der älteren katholischen Linie der Wasas in Polen auch persönlich gezwungen, gut evangelisch zu sein.
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