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1. Grundriß der mecklenburgischen Geschichte - S. 20

1899 - Leipzig [u.a.] : Süsserott
I \ — 20 — wurden erst unter-dem Versprechen freigelassen, die dänische Oberlehnsherrschaft anzuerkennen. Das Land wurde unter sie geteilt Hemrich Bornnn erhielt das Land Mecklenburg und Jlow; Nikolaus das Land Rostock. Letzterer fand bereits im Jahre 1200 seinen Tod v m emem Gefecht bei Waschow. _ , 2- letzte Wendenaufstand. 1179. — Bald nach Pribislavs Tode machte sich der angeborne Haß des Wendenvolks gegen die , christlichen Einrichtungen noch einmal Luft. Im ganzen Obotriten- lande züngelte die Flamme des Aufruhrs empor. Am 10 November 1179 wurde das Kloster (Alt-) Doberan (Althof) überfallen und geplündert; 78 Mönche fanden ihren Tod. Auch das Kloster Daraun wurde verwüstet und lag viele Jahre hindurch öde. Dies war die letzte Zuckung des sterbenden wendischen Heidentums: kraftlos sank es m sich zusammen. 3. Heinrich ßvrwin I. 1179-1227 - Soweit es seine beschränkte Macht gestattete, sorgte Heinrich Borwin I. thätig für das Wohl des Landes. Sein Hauptbemühen war die Heranziehung deutscher Kolonisten, da die zusammengeschmolzene wendische Bevölkerung nicht mehr ausreichte, das Land gehörig wieder anzubauen. Rostock wurde 1218 von ihm mit lübischem Stadtrecht bewidmet. In diesem unternahm er auch einen Kreuzzug gegen die heidnischen Livlander und Esthen, nachdem er vorher seinen Söhnen Heinrich Borwin Ii. und Nikolaus Ii. die Regentschaft übergeben hatte Ersterer residierte in Rostock, letzterer in Gadebusch. Zwar kehrte Heinrich Borwin I glücklich von seinem Kreuzzuge zurück, mußte jedoch den Schmerz erleben, beide Söhne zu verlieren. Nikolaus Ii wurde 1125 in Gadebusch durch den Einsturz eines alten Hauses erschlagen. Heinrich Borwi n Ii starb 1226 und hinterließ 4söhne-x50hann, Nikolaus, Heinrich Borwin Iii und Pribislav Diese folgten ihrem Großvater, der 1227 das Zeitliche segnete in der gemeinschaftlichen Regierung des Landes. 11. Graf Heinrich der Schwarze, der Befreier. 1. Die Dänenherrlchaft. — Die traurigen Zustände im deutschen Reiche unter Philipp von Schwaben (1297—1308) und Otto Iv. (1298—1315) boten den Dänen eine erwünschte Gelegenheit, ihre Macht im deutschen Norden auszubreiten. Um sich die dänische Unterstützung zu sichern, trat der junge Kaiser Friedrich Ii im ^ahre 1214 sogar alle nördlich der Mark zwischen der Elb- und Odermundung belegenen Länder «Mecklenburg,Holstein und Pommern) an Waldemar Ii. von Dänemark (1202—1241) ab. Dieser nahm den Titel eines Königs der Wenden an. Dänemark wurde jetzt der mächtigste Staat an der Ostsee. 2. Der dänische Wermut. — Waldemar Ii. hatte es besonders auf die Grafschaft Schwerin abgesehen und erstrebte deren Erbbesitz. Hier regierten gemeinschaftlich die Brüder Gunzelin Ii. und Heinrich I., die Söhne Gunzelins von Hagen. Als ersterer starb und letzterer auf einem Kreuzzuge begriffen war, nahm der Dänen-fontg die Hälfte der Grafschaft in Besitz. Vergeblich beschwerte sich Heinrich nach seiner Rückkehr. Da beschloß er, sich mit Gewalt sein Recht zu verschaffen.
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