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1. Grundriß der mecklenburgischen Geschichte - S. 35

1899 - Leipzig [u.a.] : Süsserott
— 35 — gutes Einvernehmen mit den Hansestädten bedacht zu sein und sich vor Stolz, Herrschsucht und Geiz zu hüten, dann würden sie in Frieden ihr Land regieren. Albrecht Ii. starb nach 50 jähriger Regierung am 18. Februar 1379 in Doberan als eines großen Vaters größerer Sohn, der Mecklenburg aus den Gipfel innerer und äußerer Macht geführt hat. 18 Mecklenburgs Niedergang unter Albrechts des Großen Nachfolgern. 1. Albrechts Ii. Söhne. — Nach dem Tode Albrechts des Großen fiel die Regierung seinen 3 Söhnen Heinrich Iii., Albrecht Iii. und Magnus I zu. Heinrich 111 regierte nur 4 Jahre, 1379—1383. Er folgte der Ermahnung feines sterbenden Vaters und sorgte mit eiserner Strenge für die Sicherheit der Landstraßen. Mit eigner Hand vollzog er oft an dem gefangenen Raubgesindel die Strafe des Henkens und führte stets einen Borrat von stricken am Sattel seines Pferdes bei sich. Deshalb erhielt er den Beinamen „der Henker" Heinrich Iii verunglückte auf einem Turnier zu Wismar und hinterließ einen Sohn, namens Albrecht Iv., dem sein Großvater vergeblich die Krone Dänemarks hatte erstreiten wollen. Magnus I starb 13h4 zu Aachen, wo er Heilung von einem innern Leiden suchte und hinterließ einen unmündigen Sohn Johann Iv. 2. König Albrecht Iii. 1363-.132l- — Albrecht Iii. vermochte die schwedische Königskrone nicht zu behaupten. Durch die Waffengewalt seines Vaters aus den Thron erhoben, mangelte ihm die Gabe, sich die Herzen seiner Unterthanen zu gewinnen. Die wichtigsten Ratsstellen besetzte er mit Mecklenburgern und entfremdete sich dadurch den schwedischen Adel; durch Einziehung des dritten Teils aller geistlichen Güter erbitterte er die Geistlichkeit. So entstand eine weitgehende Mißstimmung im Lande, welche Albrechts Gegnerin Margarete von Norwegen, eine dänische Königstochter, geschickt zu benutzen verstand. Als nämlich Albrecht Iv. starb, betrachtete sich Albrecht Iii. als Erbe der Ansprüche seines Neffen ans die dänische Thronfolge und legte sich den Titel eines Königs der drei nordischen Reiche bei. Margarete beanspruchte aber sür sich die Krone ihres Heimatlandes, und so brach der Kamps aus. Albrecht war sich seines Sieges so gewiß, daß er seiner Gegnerin schwere Beleidigungen zufügen zu können glaubte. Er sandte ihr einen Wetzstein, ihre Nähnadeln daraus zu schärfen und nannte sie „König Hosenlos" und „Pfaffenmagd". Auch schwur er, nicht eher seine Mütze wieder aussetzen zu wollen, bis er alle drei Reiche 3*
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