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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 478

1906 - München : Oldenbourg
478 100. Burg Hohenschwangau. Hochgestimmte Lieder melden Deinen Ruhm dem Vaterland, Wo die Halle strahlt den Helden, Am geweihten Donaustrand. Ihnen nach hast du gerungen Und der Sieg hat dich gekrönt. Mancher Name ist verklungen, Wenn noch laut der deine tönt. 99. Festgedicht zur Zentenarfeier König Ludwigs !. von Bayern (1888). Don Herman Lingg') Schmettert, Trompeten! Festglocken, läutet! Einen König ragen Sah Bayerland, Als ob von Sagen Aus alten Tagen Ein Held auferstand! Groß war und heldenhaft Seiner Vaterlandsliebe Kraft Und Feuer in ihm und Schwung Edler Begeisterung. Sein Walten war weise Und Kühn zugleich, An Huld war er reich Dem Kind wie dem Greise. Er mochte gern Den Gruß erwidern Hohen und Niedern; Auch kam von nah und fern Das Volk ihn zu schauen, Den mächtigen Herrn, An dem es hing mit Vertrauen. Wenn er die Straßen durchschritt Seiner erblühenden Stadt, Wo Marmor stieg und Alrnnthusblatt, Unter Gerüsten zum Mauerwerk Und den edlen Gebilden darinnen, Überall war sein Augenmerk, Urteil, Wink und großes Ersinnen. — Jahre, Jahrhunderte ziehen Über den Werken der Menschen dahin, Deine, großer König, beglänzt Morgenlicht deutscher Einigkeit, Deutscher Macht und Größe, deine bekränzt Bayerns Dank in fernster Zeit. Schmettert, Trompeten! Festglocken läutet! Töne, (Thorgesang! Töne, mächtig durchdrungen Vorn Geisterklang Großer Erinnerungen! 100. Burg Hohenschwangau. Don Karl Stielet. *) Fast in jedem Sinne ist Hohenschwangau klassischer Boden. Alle großen Entwicklungsstufen deutscher Geschichte und deutschen Lebens von der Völkerwanderung bis in die Tage der Reformation sind mit dem Namen dieser Burg verknüpft, mag man von der Kulturmission der ersten Christenboten sprechen ober von den Kaisergeschlechtern des Mittelalters, von kriegerischen Taten ober vom stilleren Zauber des Liebes. Immer wieber begegnet uns Schwangau x) Jahresringe, neue Gedichte von H. Lingg, S. 287. Stuttgart 1889. Cotta. 2) Natur- und Lebensbilder aus den Alpen, S. 133 ff. Stuttgart, A. Bonz & Co., 1890.
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