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1. Geschichte von Württemberg in kurzen, leichtfaßlichen Zeit- und Lebensbildern mit Berücksichtigung der Kulturgeschichte und Sage für Volks-, Mittel- und Realschulen
1904 -
Stuttgart
: Kohlhammer
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1. Geschichte von Württemberg in kurzen, leichtfaßlichen Zeit- und Lebensbildern mit Berücksichtigung der Kulturgeschichte und Sage für Volks-, Mittel- und Realschulen 
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1904 -
Stuttgart
: Kohlhammer
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und des Neckars Strand!" Der Sieg war sein, und aus Dankbarkeit dafür ließ Chlodwig sich mit 3000 seiner edelsten Franken taufen. Fortan stand sein Reich dem C h r i st e n t u m offen.
Nach der Schlacht bei Zülpich kam Schwaben unter fränkische Herrschaft. Auf seinem Boden wohnten nun zwei Volksstämme nebeneinander, nämlich die Alemannen und die Franken. In der ersten Zeit der Frankenherrschaft war Schwaben von eigenen Herzogen regiert; erst als diese anfingen, sich gegen die fränkische Macht zu erheben, wurde es als eine Provinz des Frankenreiches von königlichen K a in mer -boten verwaltet. Die Provinz war in Gaue eingeteilt. Uber dem Gau stand der vom König eingesetzte G a u g r a f. Diesem unterstellt waren die C e n t v o r st e h e r oder Schultheißen, welche etwa über 100 Familien (Centen) geboten. Im Kriege mußte der Schultheiß seine Bürger dem Grafen mtb dieser die gesamte Mannschaft feines Bezirks dem Herzog zuführen. Im Volke unterschied man 3 Stände: Adelige, Freie und Unfreie. Zu den Adeligen gehörten die Herzoge und Grafen, welche zum Kriegsdienst verpflichtet waren; die Freien besaßen eigenen Grundbesitz; die Unfreien waren Leibeigene. Sie hatten das Gut der Freien zu bebauen und diesen einen genau bestimmten Teil des Ertrages abzuliefern. Aus den Unfreien gingen die Handwerker hervor.
Während der Frankenherrfchaft wurde Deutschland mit dem Christentum bekannt. Die ersten Glaubensboten, welche im
7. und 8. Jahrhundert bei uns wirkten, waren: Fridolin, Kolumban, Gall, Kilian, Emeran. Der eigentliche Apostel der Deutschen ist Bonifatius. Er bekehrte die Hessen und Friesen, hielt die erste deutsche K i r ch e n-v e r s a m m-l u n g (742) ab und gründete die Klöster Fulda und Würz-bürg.
Württembergische Klöster entstanden in der Mitte des
8. und 9. Jahrhunderts. Die ältesten derselben waren: Ell-Wangen, Hirsau, Murrhardt, Herbrech-t i n g e n , W i e s e n st e i g , F a n r n d a u und M a r ch t h a l.