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1. Geschichte von Württemberg in kurzen, leichtfaßlichen Zeit- und Lebensbildern mit Berücksichtigung der Kulturgeschichte und Sage für Volks-, Mittel- und Realschulen - S. 31

1904 - Stuttgart : Kohlhammer
— 31 — Regierung Christophs ließ König Karl auf dem Schloßplatz in Stuttgart im Jahr 1889 aus Anlaß seines 25jährigen Regierungsjubiläums das Christophsdenkmal errichten. N eb e n Eberhard im Bart war C h r i st o p h der e d e I st e Herzog von Württemberg. 4. Eberhard Iii (1628—1674) und der 30jährige Krieg (1618—1648). Eberhard Iii lebte zur Zeit des 30jährigen Krieges. Diesel-Krieg, geführt zwischen Katholiken und Protestanten, war ein Religionskrieg, welcher den evangelischen Glauben in Deutschland vernichten sollte. Auf feiten der Katholiken kämpften die Feldherren W a l l e n st e i n und Tilly mit Wut und Grausamkeit: der Evangelischen in Deutschland nahm König Gustav Adolf von Schweden sich an. Während Württemberg in der ersten Hälfte des Kriegs mehr unter dem Durchzug der kaiserlichen Soldaten, unter deren Schutz Bischöse ttud Mönche den katholischen Gottesdienst int Lande wieder einführten, zu leiden hatte, wurde es nach der Niederlage der Schwedenbei Nördlingen (1634), wo allein 4000 Württem-berger fielen, aufs schrecklichste heimgesucht. In der Bestürzung über die Niederlage war Herzog Eberhard mit feinem ganzen Gose nach Straßburg geflohen, und nun wüteten die feindlichen Soldaten allenthalben mit Raub, Brand und M ord , kein Alter, keinen Stand und kein Geschlecht verschonend. Felder und Wälder wurden verwüstet, O b st -bäume und R e b e n u nt gehauen, Kunstwe r c e zerstört, Kirchen und Grabdenkmäler entweiht und Dörfer und Städte verbrannt. Und welche Mißhandl n n g e n mußten die armen Bewohner erdulden! Vielen wurden die Glieder abgehauen oder die Augen ausgestochen, andern wurde siedendes Blei in Nase, Mund und Ohren gegossen oder Mistbrühe in den Mund geschüttet.- Besonders schlimm erging es den Pfarre r n und Schullehrern, welche ihrem Glauben treu blieben.
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