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1. Das Mittelalter - S. 146

1893 - Leipzig : Dürr
Iy. Abschnitt. Bon Rudolf von Habsburg bis zur Reformation. 1. Pentsche Kaiser aus verschiedenen Lausern. 1. Rudolf von Habsburg (1273—1291): Während des Interregnums (1254—73) erfüllte das Faustrecht mit seinem Waffenlärme das ganze deutsche Reich, jeder kleine und große Fürst suchte sein Besitztum (Territorium) auf Kosten der Nachbarn zu vergrößern. Die Anregung, wieder einen König zu wählen, ging vom Papste aus, der gern noch einen großen Kreuzzug ins Leben gerufen hätte; die deutschen Fürsten, die um ihre Selbständigkeit besorgt waren, zögerten so lange als möglich, wieder einen einheimischen Oberherrn einzusetzen, das thatenlose Regiment der ausländischen Prinzen, die nur den Namen „römischer König" trugen, behagte den meisten. Als aber einmal der Anstoß zur Neubesetzung des Thrones gegeben war und Alphous von Kastilien sich bereit zeigte, Verzicht zu thun, vollzog sich die Wahl Rudolfs von Habsburg verhältnismäßig leicht. Der Graf war als tapferer Mann und guter Heerführer weit berühmt, er war begütert, aber kein mächtiger Reichsfürft; feine Besitzungen und Herrschaften lagen im Elsaß und in der Schweiz, im Aargau, Zürichgau und Thurgau, die Stammburg, die Habsburg (Habichtsburg), war an der unteren Reuß. Rudolf von Habsburg erschien den weltlichen Machthabern ungefährlich, die geistlichen vertranten ihm, besonders der Erzbischof Werner von Mainz, der ihn auf einer Reife nach Rom als einett frommen, der Kirche wohlgesinnten Mann kennen gelernt hatte. Sehr eifrig und thatkräftig wirkte für ihn fein Freund, der Burggraf Friedrich von Nürnberg aus dem Geschlechte der Hohenzollem. Dieser war es auch, der ihm, als er gerade mit dem Bischof von Bafel eine Fehde ausfocht, die Nachricht überbrachte, daß
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