Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 1

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
1. Deutsche Worte. Cmanuel Geibel. \ Wir träumen nicht von raschem Sieg, von leichten Ruhmeszügen. Ein Weltgericht ist dieser Krieg und stark der Geist der Lügen. Doch der einst unsrer Väter Burg, getrost, er führt auch uns hindurch! Vorwärts! 2. Der Kaiser und sein Volk. Am Freitag den 31. Juli 1914, um die Mittagsstunde, erschienen die ersten Extrablätter und verkündeten die Verhängung des Kriegszustandes. Im ganzen Vaterlande wurde diese Nachricht mit tiefem Ernst, aber auch mit heiliger Begeisterung aufgenommen. Nach den spannenden Tagen des bangen Wartens und Zweifelns war jetzt gleichsam die Erlösung gefolgt. Die alte deutsche Vaterlandsliebe und Herrschertreue glühte wieder herrlich auf, und die Zornesflammen gegen die heimtückischen Feinde loderten aus aller Herzen empor. Ein jeder von euch hat diesen ersten Tag der großen Zeit selbst miterlebt und wird ihn nie in seinem Leben — auch wenn er achtzig Jahre werden sollte — vergessen. Zu besonders erhebenden Kundgebungen kam es in Berlin, der großen Hauptstadt unseres Vaterlandes. Gegen drei Uhr traf das Kaiserpaar in Berlin ein und wurde vom Volke mit stürmischen Hurrarufen begrüßt. Doch zur erhebendsten Feier kam es gegen sechs Uhr am Königlichen Schlosse. Eine ungeheure Menschenmenge — es mochten wohl 50 000 sein — hatte sich auf dem großen Schloßplatz versammelt, um dem geliebten Herrscher in den schwersten Stunden ihre Treue und Liebe zu beweisen. Der Kaiser, die Kaiserin und Prinz Adalbert erschienen auf dem Balkon des Rittersaales und wurden mit donnernden Hochrufen, die nicht enden wollten, empfangen.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer