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1. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 73

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Ein Heldenstück von vier Königsberger Kürassieren. Die tapferen Sieben in Lyck. 73 meter langen Weg zu führen. In Mallwischken erhielt ich 40 bis 50 Begleitmannschaften, und es gelang mir darauf, den Transport in später Abendstunde nach Gumbinnen zu bringen. „Nordd. Allg. Ztg." 45. Ein Heldenstück von vier Königsberger Kürassieren. Bald nachdem die Russen Tilsit besetzt hatten, erhielt auch Heinrichswalde eine russische Besatzung, welche die dortige Zivilbevölkerung in der rohesten Weise behandelte. Sehnsüchtig warteten die Niederunger auf die deutschen Retter; daß sie kommen würden, war jedem klar, wenn man auch wochenlang vom übrigen Deutschland abgeschnitten und von dort ohne jede Nachricht geblieben war. Der 12. September 1914 neigte sich seinem Ende zu, ein kühler Spätsommertag, untermischt von leichten Regenschauern. 55 russische Infanteristen — Teile bester russischer Truppen — hatten die Kosakenabteilung abgelöst und auf dem Kirchhof, dessen Gemäuer vorzügliche Schießscharten bot, sowie auf den umliegenden Gehöften Aufstellung genommen. Ein junger Unteroffizier hielt vom Kirchturm Ausschau. Da plötzlich in der Ferne Pferdegetrappel. Was ist das? Nahen neue Feinde? Doch nein! Das sind ja „unsere", das sind deutsche Kürassiere! Auf schaumbedeckten Nossen kommen sie mit Windeseile die Grünbaumer Straße daher, vier deutsche Kürassiere, und mitten hinein in die Feinde! Was kümmert sie die feindliche Übermacht! Gewehrfeuer tönt ihnen von der Kirchhofsmauer entgegen. Drei Pferde stürzen; aber schon sind unsere Reiter auf den Beinen, suchen Deckung und eröffnen auf die Russen ein Schnellfeuer. Nun gab's bei den Russen kein Halten mehr; über Hals und Kopf fliehen sie und überlassen unsern braven Reitern das Schlachtfeld. 55 Infanteristen vor vier deutschen Kürassieren! Die Furcht vor den deutschen Kürassierkugeln war den „tapferen" Russen so heftig in die Glieder gefahren, daß sie es nicht mehr wagten, Heinrichstvalde anzugreifen, trotzdem zwei Kilometer von der Ortsgrenze noch mehr als 2000 Russen standen und unsere übrigen Truppen erst am andern Morgen nachkamen, die dann allerdings mit den Feinden gründlich aufräumten. Bis dahin, 18 Stunden hindurch, hatten vier deutsche Reiter über 2000 Feinde in Schach gehalten! I. Kämmerer, „Um die Heimat." Bilder aus dem Weltkrieg 19 H. 3. Band. Verlag I. F. Steinkopf. Stuttgart. 46. Die tapferen Sieben in Lyck. Als sich im August 1914 die kleine deutsche Besatzung der Stadt Lyck vor den anrückenden russischen Truppen zurückziehen mußte, geschah es so schnell, daß es nicht mehr möglich war, einen Außenposten davon rechtzeitig zu benachrichtigen. Die sieben Mann sahen deshalb kurz nach Mittag eine große Truppenmacht vor sich, die den gegenüberliegenden Wald belebte und auf Lyck vorzurücken schien. Trotzdem harrten sie auf ihrem Brückenposten aus. Eine russische Abteilung, die wohl die Gegend erkunden sollte, wurde mit Swillus, Unser Ostpreußen. I. 6
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