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1. Von 1648 bis zur Gegenwart - S. 13

1911 - Leipzig : Quelle & Meyer
England unter dem Hause Stuart 13 byterianischen Mitglieder ausgestoßen (Prides Purganz). Darauf setzte das Unterhaus, das den Spottnamen Rum'pf'parlarmnt erhielt, einen Gerichtshof ein, der Karl I., obwohl dieser die Zuständigkeit des Gerichts bestritt, zum Tode verurteilte. Nach Karls Hinrichtung (30. Januar) wurde erst das Oberhaus, dann das Königtum | ‘ Hinrichtung Karls I. J Cuiucll ) Vyu1ui- uuj —, w 1 abgeschafft und England zur Republik (Commonwealth) -------------------- erklärt. An deren Spitze trat der siegreiche Heerführer Cromwell. § 14. Zeit der Republik. Oliver Cromwell war der Sohn cromweii eines Landedelmannes. Er besaß eine hohe Gestalt mit mächtigem Kopf, aus dessen Zügen überlegene Klugheit und gewaltige Energie sprachen; bis zum letzten Augenblick seines Lebens hielt er sich für das auserwählte Werkzeug Gottes. Aufrichtige Frömmigkeit und persönlicher Ehrgeiz waren in ihm vereinigt. Er zeigte sich im Parlamente als eifriger Puritaner. Im Revolutionskrieg wurde er Reiterhauptmann und büdete aus überzeugten Puritanern ein Regiment, in dem er die strengste moralische und militärische Zucht hielt. Seine gottseligen Reiter, die Eisenri'p'pen, zeichneten sich unter diesem „idealen Reiterführer“ so aus, daß er zunächst Befehlshaber der gesamten Kavallerie und 1649 Oberstkommandierender wurde. Nach der Hinrichtung des Königs brach in Irland, das K ar 1 Ii., Krieg mit den ältesten Sohn Karls I., zum König ausrief, ein Aufstand aus, den Cromwell in blutigen Kämpfen niederwarf. Die rebellischen Irländer wurden getötet oder nach Connaught verpflanzt. Das freigewordene Land erhielten englische Ansiedler. Dann wandte sich Cromwell gegen Schottland, wo Karl Ii. nach Annahme des Covenant zum König gekrönt worden war. Cromwell besiegte ihn 1650 bei Dunbar (in Schottland) und 1651 bei Worcester (in England). Im Dezember 1653 wurden Irland und Schottland mit England zu einem staatlichen Gemeinwesen vereinigt. An Stelle des aufgelösten Langen Parlaments übernahm Crom- Da^Lojd^ well 1653 die Regierung. Er bildete aus eifrigen Puritanern ein p 1653 neues, das Barebone-Parlament. Dieses war sehr fromm, dachte aber politisch und sozial ganz radikal. Es forderte Abschaffung des Zehnten, die bürgerliche Ehe, ein allgemeines Gesetzbuch und Steuerreformen. Daher löste es Cromwell auf und ließ eine Verfassung ausarbeiten, die erste schriftlich festgelegte, die ihm als Lord-Protector die ausübende Gewalt übertrug, während die Gesetzgebung einem neuberufenen Parlament zugesprochen wurde. Mit diesem kam jedoch Cromwell nicht gut aus. Den ihm angebotenen Königstitel lehnte er ab; indes wurde er mit voller königlicher Macht bekleidet. In deren Besitz starb er am 3. September 1658. Cromwell wies in der inneren Verwaltung neue Wege. Er sorgte In“®^u^r‘ für den gemeinen Mann und übte Duldsamkeit gegen alle Evan-
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