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1. Von 1648 bis zur Gegenwart - S. 126

1911 - Leipzig : Quelle & Meyer
126 Das Zeitalter der französischen Revolution und Napoleons I. ersetzen, da der österreichische Minister Thugut den Einfluß der Russen in Italien fürchtete. Aber ehe Suworow sich den Übergang über den St. Gotthard erkämpft hatte, wurden die Truppen der Koalition in der Schweiz von Massena geschlagen. Suworow mußte sich nach Österreich zurückziehen. Auch in Deutschland waren zwei französische Heere am Bodensee und an der Kinzig zurückgedrängt worden. Ein sechstes Heer aber kämpfte mit Glück gegen eine russisch-englische Expedition in der Batavischen Republik. Ergebnis Das Ergebnis des Krieges war, daß Kaiser Paul von der Koalition zurücktrat, da Österreich Suworow in Stich gelassen hatte. Die Franzosen hielten die Schweiz, Holland und das linke Rheinufer, die Österreicher Italien besetzt. Da kein Teil seine Position aufgeben wollte, wurde der Krieg im neuen Jahre fortgesetzt. Feidzug Moreau drang in Deutschland bis zum Inn vor; Bonaparte von 1800 gjng über den Großen St. Bernhard nach Italien, dem Schauplatze seiner ersten Erfolge; er fiel den Österreichern in die Flanke und schlug sie bei Marengo (14. Juni), westlich von Alessandria. Die Österreicher schlossen^nach dieser Niederlage einen Waffenstillstand. Da aber die Friedensverhandlungen keinen Erfolg hatten, rückte Moreau weiter vor und siegte bei Hohenlinden über den jungen Erzherzog‘ Johann, der nominell das österreichische Heer führte. Im Frieden von Luneville gab der Kaiser endgültig die Vorherrschaft in Italien auf und verzichtete im Namen des Reiches auf das linke Rheinufer. Aiig. Friede Da nach dem . Rücktritt Pitts auch England das Ende des Krieges wünschte, um seiner Industrie wieder Absatz zu verschaffen und ebenso Frankreich den Frieden begehrte, wurde dieser in A m i e n s geschlossen (1802). Frankreich verzichtete auf Ägypten, England auf das von ihm eroberte Malta und die französischen Kolonien. Damit hatte Frankreich die Seeherrschaft Englands anerkannt. Auch mit der Türkei, Neapel und Rußland, wo Kaiser Paul ermordet wordenüwar, schloß Frankreich Frieden. Die § 114. Konsulat. Durch die Konsulatsverfassung von 1800, die Verfassung vjer^e se^ ßggijm der Revolution, erhielt Bonaparte als Erster Konsul auf 10 Jahre die volle Exekutivgewalt; die beiden ändern Konsuln hatten nur beratende Stimme. Die gesetzgebende Gewalt wurde von [drei Versammlungen ausgeübt. Der Senat bestand aus 80 gut bezahlten, auf Lebenszeit ernannten Mitgliedern, der Gesetzgebende Körperbaus 300, das Tribunat aus 100 vom Senat berufenen Mitgliedern. Nur die Regierung hatte die Initiative; das Tribunat debattierte, ohne^abzustimmen, der gesetzgebende Körper stimmte ohne Debatte ab f der Senat hatte eine Art Veto und das Recht, Verfassungsänderungen zu genehmigen. In der Praxis war der Wüle Bonapartes maßgebend. Durch die Konsulatsverfassung, die durch Friede von Luneville 1801
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