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1. Von 1648 bis zur Gegenwart - S. 168

1911 - Leipzig : Quelle & Meyer
i68 Das Zeitalter der Verfassungs- und Einheitskämpfe Denkmal Friedrichs des Großen in Berlin). Die Musik entwickelte sich nach der romantischen Richtung hin auf der von Beethoven geschaffenen Grundlage weiter. Weber begründete mit dem Freischütz die romantische Oper. Schubert wurde der klassische Komponist des deutschen Liedes. Die Architektur Klenzes und Schinkels hielt an den strengen Formen des Klassizismus fest. Die Kleinkunst trug das rein bürgerliche Gepräge des Biedermeierstils. Übersicht zu §§ 133—145: Nach dem Wiener Kongresse fehlt es Europa an einer Vormacht und an einer alles beherrschenden Persönlichkeit. Veränderungen vollziehen sich allein innerhalb der einzelnen Staaten, in denen die Völker um Selbständigkeit und Freiheit ringen. Revolutionäre Strömungen treten überall auf, sie nehmen aber je nach der nationalen Eigenart radikalen oder gemäßigten Charakter an. Am unsichersten sind die Zustände in den romanischen Staaten und im Osten Europas, wo nationale, religiös-kirchliche und politische Bewegungen an der Zersetzung der Türkei und des russischen Reiches arbeiten. In gemäßigten Bahnen bleiben die Forderungen der Bevölkerung in den germanischen Ländern, die deswegen noch unerschüttert von Revolutionen sind, als in Frankreich die Julirevolution ausbricht. Europa nach der Julirevolution. § 146. Revolution in Belgien und die Niederlande. Dem von den Diplomaten des Wiener Kongresses geschaffenen größeren Königreiche der Niederlande (§ 130) unter Wilhelm I. fehlte die geschicht-Gegensätze liehe, nationale und konfessionelle Einheit. Die Belgier bildeten vöiieru?g die Mehrheit der Bevölkerung und fühlten sich von den Holländern unterdrückt, deren Sprache amtlich auch die Wallonen gebrauchen mußten. Für das gemeinsame Parlament, die Generalstaaten, stellten beide Länder zwar die gleiche Anzahl von Vertretern. Da die Regierung aber die Holländer begünstigte, rückten die Belgier in die Opposition. Zu ernsten Reibungen kam es, als der Staat der katholischen Kirche nicht die Geltung gewährte, die sie beanspruchte. Die Klerikalen verbanden sich daher wider ihre Grundsätze mit den Liberalen zum Sturze der holländischen Herr-Losiösung schaft. Auf die Kunde von der Julirevolution brach am 25. August des Südens in Brüssel dje Revolution aus; sie führte in kurzer Zeit zu einer Loslösung des Südens. Auf der Londoner Konferenz 1831 wurde Belgien von den Großmächten anerkannt. An seine Spitze trat infolge englischen Einflusses als König der Belgier der vom Nationalkongreß gewählte Prinz Leopold von Sachsen-Koburg (Stammtafel). Belgien erhielt eine demokratische Verfassung. Senat und Repräsentantenhaus, deren Mitglieder vom Volke gewählt werden,
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