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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 36

1918 - Leipzig : Voigtländer
so ward das Gewebe niemals vollendet. Hls die freier die List erfuhren, wurden sie desto wütender. 6. Odysseus und Telemach. Da beschloß der junge Telemach, sichere Runde von seinem Vater einzuziehen, heimlich, um die Mutter nicht zu ängstigen, verließ er Ithaka und schiffte zur Stadt des Nestor. Aber der alte Held wußte so viel wie nichts von dem Schicksale des Freundes. Dann begab sich der Jüngling nach Sparta, wo er den König Ittenelaus und seine Gattin Helena traf. Itlenelaus konnte ihm nur sagen, was ihm einst ein alter Wahrsager prophezeit hatte: Odysseus werde nach zehnjähriger Irrfahrt ohne einen einzigen Gefährten in die Heimat zurückkehren. So ward doch Telemach die Hoff* nung, seinen Vater bald wiederzusehen, und er eilte, der bekümmerten Mutter diese Kunde zu überbringen, Rls er nach Ithaka zurückkam» suchte er zuerst einen der treuesten Anhänger seines Hauses auf, den alten Sauhirten Eumäos. Der hatte die Aufsicht über die zahlreichen Schweineherden des Odysseus und wohnte fern von der Stadt im bewaldeten Gebirge; neben seiner Wohnung hatten dieherden ihre Hürden-Der treffliche Mann war dem Gdysseus von ganzer Seele ergeben-So oft er den Freiern Schweine in die Stadt liefern mußte, ergrimmte er und weinte um den lieben Herrn, den er längst tot glaubte. Telemach fand bei dem Sauhirten noch einen andern Gast, einen fremden Bettler» j der dort am vorigen Tage angekommen und freundlich ausgenommen worden war. Es war Odysseus selbst. Denn dieser hatte, um genau auszuforschen, wie alles in seinem Hause stehe, sich bald nach seiner Ankunft auf der Insel zu bent Sauhirten aufgemacht und, bamit er ganz ungenannt bliebe, einen schlechten Bettlerkittel angelegt. So hatte er sich dem (Eumäus als Fremdling bargestellt, der auf dem Meere Schiffbruch erlitten habe; der Hirt wieder hatte ihm von Odyssey erzählt und was für Unheil bessert Gattin und Sohn von den frechen Freiem zu erbulben hätten. Da ergrimmte dem tapferen Helben da5 Herz, aber er gab sich noch nicht zu erkennen. (Erst als Telemach in das Haus getreten war und den Sauhirten mit einem Huftrage we<? j geschickt hatte, konnte sich Odysseus nicht länger zurückhalten. j warf den Bettlermantel ab und entdeckte sich dem erstaunten Jüngling-Lange lange lagen Vater und Sohn einander in den Hrmen. ttutt galt es, die Hauptsache zu beraten: die Bestrafung der Freier. Hue die Unverschämten sollten mit dem Leben büßen. Zuvor aber muhte Gbysseus sein Haus burchspähen, um vorsichtig alle Hnstalten 3unt Gelingen des schweren Werkes zu treffen. (Er beschloß, als Bettler tfl
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