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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 31

1918 - Leipzig : Voigtländer
I — 31 - er die Wissenschaft liebte, zeigte er durch die hohe Rchtung und (Ehre, die er gelehrten Männern erwies. Manche zog er an seinen Hof, und er verkehrte mit ihnen wie mit Freunden. Sie waren zugleich die Lehrer seiner Söhne; denn er hielt darauf, daß diese nicht nur alle ritterlichen Übungen lernten, sondern auch in den Wissenschaften unterrichtet wurden. Seine (Töchter mußten sich nach guter alter Sitte mit Woll» arbeiten, Spinnen und weben beschäftigen; dabei wurde ihre geistige Bildung nicht vergessen. 4. Karls Frömmigkeit. Sem Ansehen in fernen Landern. Frommen Sinnes, wie er war, besuchte Karl täglich, früh und nachmittags, die Kirche. 3n flachen baute er einen prachtvollen Dom. Seine Wohltätigkeit erstreckte sich nicht allein auf die eignen Untertanen, sondern feine milden (Baden gingen sogar über das Meer, nach Jerusalem und nach Afrika hin, wo die Christen in Not waren. "Die (Ehalifen der Araber in Asien und Afrika ehrten den großen Thristenkaiser, schickten Gesandte an ihn und brachten Geschenke bar. Der mächtigste Herrscher des Morgenlandes, Harun al Raschid, schickte ihm einen (Elefanten von wunderbarer Größe, köstliche Gewürze, ein prächtiges Seit und eine Sanduhr, die durch ihre künstliche Einrichtung in Erstaunen setzte, war es 12 Uhr mittags, so sprangen an der einen Seite Türen auf; 12 Reiter ritten hervor und an der andern Seite wieder hinein. Karls Gegengeschenke bestanden in Pferden, trefflichen Jagdhunden, feiner Leinwand und andern weberarbeiten, welche die fränkischen Frauen sehr geschickt zu fertigen verstanden. 5. Karls Pfalzen. Karl hatte keine bestimmte Residenz. (Er war bald hier, bald dort; am liebsten jedoch wohnte er zu Aachen und zu Ingelheim am Rhein. Dort hatte er sich prachtvolle Schlösser (Pfalzen) erbaut. Aachen schätzte er wegen der warmen Bäder, die schon den Römern bekannt waren, während seiner letzten Lebens* iöhre hielt er sich beständig dort auf. 6. Karls Ende. Die letzten Jahre des großen Kaisers waren durch schmerzliche Verluste getrübt. Zwei treffliche Söhne starben ihm, nur sein jüngster Sohn Ludwig blieb übrig. Als nun der Kaiser fühlte, wie seine Kräfte abnahmen und sein Ende herannahte, versammelte er jn Aachen die Großen seines Reiches und stellte ihnen seinen Sohn als Nachfolger in der Kaiserwürde vor. Bann begab er sich im vollen ^aiserschmucke, die Krone auf dem Haupte, mit Ludwig und der ganzen Versammlung in die Kirche und kniete in stillem andächtigen Gebete °0r dem Altare, auf dem eine goldene Krone lag. hier ermahnte er
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