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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 140

1918 - Leipzig : Voigtländer
— 140 — Mrsten erregte. Österreich, Preußen, das übrige Deutschland, England, Holland, Italien und andere Staaten verbündeten sich, das aufrührerische Frankreich zu züchtigen. 3n dieser Gefahr entfalteten die Franzosen eine staunenswerte Tapferkeit, voll Freiheitstaumel eilten zahlreiche Heeresmassen in den Kampf und schützten nicht allein das eigene Land gegen die herandringenden Feinde, sondern eroberten bald auch die benachbarten Länder Belgien, Holland und das linksrheinische Deutschland. Diese raschen Fortschritte der Franzosen wurden hauptsächlich dadurch ermöglicht, daß unter den Verbündeten selbst Unfriede ausgebrochen war, namentlich zwischen Österreich und Preußen. (Es kam endlich so weit, daß Preußen vom Kriege zurücktrat und für sich allein mit Frankreich Frieden schloß. Um so leichter siegten nun die Franzosen über die übrigen Feinde. Die glänzendsten Siege gewannen sie in Italien unter dem jungen General Napoleon Bonaparte. 2. Bonapartes Stege in Italien. Dieser berühmte Kriegsheld, eines Advokaten Sohn, war zu Ajaccio auf der Insel Korsika geboren. Huf einer Kriegsschule in Frankreich wurde er zum Artillerie* Offizier gebildet. „Der wird es weit bringen, wenn die Umstände ihm günstig sind," sagte schon damals einer seiner Lehrer. Dies tdort ging rasch in (Erfüllung. 3n die Armee eingetreten, tat Bonaparte sich durch ungewöhnlichen verstand und durch Mut so hervor, daß er schon in seinem sechsundzwanzigsten Jahre General war und an die Spitze des Heeres gestellt wurde, das in Italien kämpfte. Dort öffnete sich für ihn eine Welt des Ruhmes. Aus entmutigten, zerlumpten Soldaten, die er vorfand, machte der junge leidenschaftliche Mann mit den schwarzen Augen tapfere kampfbegierige Krieger. (Er verstand es wie keiner, ihre herzen zu gewinnen, ihren (Ehrgeiz zu entflammen und ihnen solche Begeisterung einzuflößen, daß jeder zum Helden wurde. So führte er sie von Sieg zu Sieg. In wenigen Monaten war Italien in seiner Gewalt; unaufhaltsam drang er in die österreichischen Staaten. Da zogen sich die Feinde erschreckt vom Kampfe zurück und erkauften mit großen Opfern den Frieden. 3. Bonaparte in Ägypten. Diese Kriegserfolge erfüllten die Franzosen mit den stolzesten Gedanken. Auch in dem fernen Morgenlande sollte Frankreichs Herrschaft begründet und von dort aus (Englands Macht vernichtet werden. Bonaparte erhielt den Auftrag, den kühnen Plan auszuführen. Mit einer stattlichen Flotte von 400 Schiffen, die ein starkes Landheer an Bord hatte, segelte er aus,
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