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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 203

1918 - Leipzig : Voigtländer
— 203 — Hunde, Ratten, und schlachtete die Bären und Elefanten des Tiergartens. Da endlich ergab man sich. flm 28. Januar 1871 wurde ein Waffenstillstand geschlossen, durch den alle Festungswerke um Paris den Deutschen ausgeliefert wurden. Das eingeschlossene Heer mußte die Waffen ausliefern, die Deutschen besetzten auf einige Tage einen Teil der Stadt. Damit tvar der ganze Krieg entschieden. 2. Der Friede. Sofort trat eine vom französischen Volke erwählte Nationalversammlung in Bordeaux zusammen, setzte eine neue republikanische Regierung ein und erteilte dieser den Auftrag, den Abschluß des Friedens eifrigst zu betreiben. So kam am 26. Februar 1871 derfriede zu Versailles und am 10. Mai der endgültige Friedensvertrag zu Frankfurt zustande. Die dem Deutschen Reiche einst entrissenen Lande Elsaß und Deutsch-Lothringen, 14500 qkm mit anderthalb Millionen Bewohnern, mit Straßburg und tttetz, trat Frankreich an Deutschland ab und zahlte 5 Milliarden (5000 Millionen) Franken Kriegskosten. — Zehn Monate hatte der Krieg, der eigentliche Kampf kaum sieben Monate gedauert; doch war er einer der ungeheuersten, die bis dahin geführt worden waren. Noch nie hatte ein Volk gewaltigere Siege erkämpft, als hier das deutsche. Dhne erhebliche Niederlage hatten seine Heere 20 siegreiche Schlachten geschlagen, 150 Gefechte bestanden, 25 Festungen erobert, gegen 400000 befangene gemacht, über 6700 Geschütze erbeutet. 85. Die Wiederherstellung des Deutschen Reiches. 1. Das neue Deutsche Neich. Außer dem Wiedergewann von Elsaß und Lothringen brachte der Krieg von 1870— 1871 dem deutschen Volke noch eine köstliche Frucht: er vollendete Deutschlands Einheit. 1866—1871 hatte der Main noch eine Scheidelinie gebildet, welche die vereinzelten deutschen Südstaaten von dem unter Preußens Führung geeinigten Norddeutschland trennte. Aber durch den gemeinsam bestandenen siegreichen Kampf fühlten sick Deutschlands Stämme inniger denn je vereinigt; ein „einig Volk von Brüdern" wollten sie für alle Zukunft sein und bleiben. Daher baten die süddeutschen Fürsten, daß durch Hufnahme ihrer Staaten der Norddeutsche Bund zu einem Deutschen Reiche erweitert werde. 2. Der deutsche Kaiser. Auch die im Gedächtnis des Volkes allezeit bewahrte Kaiserwürde sollte wieder aufleben. Der jugendliche König Ludwig U. von Bayern forderte im Namen aller deutschen Fürsten und Freien Städte König Wilhelm von Preußen zur Annahme
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