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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 24

1918 - Leipzig : Voigtländer
— 24 - Herrn der Wasserweiber Worte verkündet hatte, stber weil man ihn feige gescholten hatte, wollte er trotzig beharren. (Er begann also mit Macht über den Strom zu rufen, stmelrich begehre übergeholt zu werden. Da löste der Fährmann sein Schiff und kam zu Hagen herüber. Rls er aber sah, daß dieser ihn belogen hatte, weigerte er die Überfahrt und schlug mit dem Huber nach ihm, also daß es an hagens Haupt zerbrach. Da drang dieser mit dem Schwerte auf ihn ein und hieb ihm den Kopf vom Rumpfe. Dann ruderte er das Schiff dahin, wo die Burgunden seiner harrten. Rls Günther das Blut im Schiffe sah, forschte er, wie es dahin gekommen und wo der Schiffsmann sei. hageit aber hehlte ihm die Wahrheit, bis alle auf dem andern Ufer waren. Zuvor wollte er noch prüfen, ob die Wasserweiber wahres gesprochen hätten. Deshalb ergriff er mitten auf dem Strome den Kap* lan und stieß ihn, wie sehr auch alle schrien und zürnten, in das Wasser. Und siehe da! obwohl der Priester nicht zu schwimmen verstand, ward er doch wie durch ein Wunder von der Strömung zum Ufer getrieben und gerettet. Da ward Hagen inne, daß die Nixen die Wahrheit gesprochen; und als alle drüben waren, zerschlug er das Schiff und stand endlich seinem Herrn Rede, der sich schon lange über sein Tun gewundert hatte, und offenbarte ihm den Spruch der weisen Frauen. Mancher wäre jetzt wohl gern umgekehrt, aber das ging nicht mehr an. Zudem hatte man Fehde von (Belfrat, dem Herrn des Landes, zu erwarten, weil Hagen ihm den Fergen erschlagen hatte. Deshalb mußte man eilends weiterziehen, durfte auch die Nacht nicht rasten. Und wirklich wurde in der Dunkelheit die Nachhut, die Hagen und vankwart führten, von Gels rats Mannen angerannt. Hagen selbst Kam durch den starken Recken in Hot; da sprang Dankwart herzu und schlug dem Feinde eine Wunde, daß er tot dahinsank und seine Mannen entflohen, weit freundlichem willkommen fanden die Bur-gunden in Passau bei dem hochwürdigen Herrn Pilgrim. Und wie herzlich wurden sie erst aufgenommen vom edlen Rübeger 1 Frau (Bote» linde und ihre minnigliche Tochter hieß er sich schmücken, die (Bäste zu begrüßen. (Er selbst ging ihnen entgegen und geleitete sie zum Sitze in seiner Halle. Sämtliche Ritter und Knechte bewirtete er mit Speise und Trank, wie viele ihrer auch waren, vier Tage mußten die Gäste bei ihm bleiben; und ob sie gleich eilten, die weite Reise zu beenden, so freundlichem Wirte konnten sie es nicht abschlagen. Herr Giselher aber gewann des Markgrafen schöne Tochter lieb, also daß er sie von ihm zum Weibe begehrte, wenngleich- sie eines £ehns»
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